Handball-Teamchef setzt auf die Jugend

Handball-Teamchef setzt auf die Jugend
In der WM-Quali holen besonders die Hermann-Zwillinge zum großen Wurf aus. Heute geht's gegen Großbritannien.

Ein einzigartiges Talent war Maximilian Hermann nie im österreichischen Handball. Trotz seiner Athletik. Trotz seiner Wurfgewalt. Der 20-jährige Linzer kam in seiner bisherigen Karriere selten allein.

Auch heute, beim WM-Qualifikationsspiel der Österreicher in Großbritannien, wird ihm sein engster Vertrauter zur Seite stehen: Alexander Hermann, sein kaum weniger talentierter Zwillingsbruder. Nur die Wurfhand dient oft für Außenstehende als einziges Unterscheidungsmerkmal. "Natürlich ist das von Vorteil auf dem Spielfeld", sagt Maximilian, der Linke, über Rechtshänder Alexander.

Der Aufstieg in der Liga und im Nationalteam ging für das Duo rasant: "2011 ist vieles aufgegangen", sagt Maximilian Hermann. Gar so viel, dass der nächste Schritt auf der Karriereleiter nötig wurde. Maximilian spielt seit Sommer in Innsbruck, wo er Pharmazie studiert, während Alexander in Linz blieb. "Das Mehr an Eigenverantwortung ist wichtig", sagt Maximilian.

Aus dem Nationalteam sind beide kaum noch wegzudenken. Neo-Teamchef Patrekur Johannesson setzt auf die Jugend. So besteht der aktuelle Kader nur noch zur Hälfte aus Spielern der Heim-EM 2010. "Es tut jeder Mannschaft gut, wenn ihr Gefüge nicht zu homogen ist", sagt Kapitän und Leitfigur Viktor Szilagyi.

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