Handball-Nationalteam vor Spiel, in dem es um alles geht

Janko Bozovic ist eine der Stützen im Nationalteam.
Österreich oder Bosnien – wer darf zur EM 2018? Die Entscheidung fällt am Samstag in Wien.

Sie sind seit Jahren die erfolgreichste Nationalmannschaft Österreichs in einer der großen Ballsportarten und heute, Samstag, können die rot-weiß-roten Handballer die nächste Endrunden-Teilnahme perfekt machen.

Um im Jänner 2018 zur EM nach Kroatien zu fahren ist im Heimspiel in der Wiener Albert-Schultz-Halle gegen Bosnien-Herzegowina zumindest ein Unentschieden nötig (20.25 Uhr/live ORF Sport+). Für Österreich wäre es das fünfte große Turnier seit der Heim-EM 2010.

Dank des 23:22-Auswärtssieges im Hinspiel in Bosnien haben die Österreicher die etwas bessere Ausgangsposition. Nach dem hart erkämpften 39:36-Pflichtsieg am Mittwoch in Finnland fordert Teamchef Patrekur Johannesson von seiner Mannschaft eine Leistungssteigerung. "Abwehr und Torhüterleistung müssen besser werden." Von Druck vor der entscheidenden Partie mit Endspielcharakter will der Isländer nichts wissen: "Solche Spiele, in denen es um alles geht, machen am meisten Spaß", sagt Johannesson.

Idealer Stresstest

Teamtormann Thomas Bauer setzte gegen die spielerisch starken Bosnier auf den Heimvorteil in der nahezu ausverkauften, umgebauten Eishalle: "Es soll richtig heiß werden, wir brauchen die Unterstützung."

Die erfolgreiche Qualifikation war das erklärte Ziel des Verbandes, das EM-Turnier im Handball-Land Kroatien wäre für die verjüngte Truppe ein idealer Stresstest auf dem Weg zur Heim-EM 2020.

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