Handball: Kiel scheitert im CL-Viertelfinale an Barcelona

Die Truppe der beiden Österreicher Nikola Bylik und Raul Santos kann den Vorsprung aus dem Hinspiel nicht über die Runden bringen.

Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat erstmals seit 2011 die Endrunde der Champions League verpasst und damit als letzter Hoffnungsträger der Bundesliga das deutsche Debakel in der Königsklasse besiegelt. Die "Zebras" verloren ihr Viertelfinal-Rückspiel beim spanischen Topklub FC Barcelona 18:23 (9:13) und verspielten damit ihren Zwei-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel (28:26). Durch Kiels Aus ist erstmals kein deutscher Klub beim der seit 2010 stattfinden Final-Four-Endrunde der Königsklasse in Köln (3./4. Juni) dabei.

Kiels beste Werfer im katalanischen Hexenkessel Palau Blaugrana waren der Serbe Marko Vujin und der Schwede Niclas Ekberg mit jeweils vier Treffern. Bei Barcelona ragte Valero Rivera Folch mit sieben Toren heraus. Im Vorjahr hatte der THW die Katalanen ebenfalls in der Runde der letzten Acht noch ausgeschaltet.

Ohne ihren Kapitän Kapitän Domagoj Duvnjak (Knie-Operation) lief der THW allerdings von Beginn an einem Rückstand hinterher, den die Gäste lange Zeit immerhin auf zwei bis drei Tore beschränken konnten. Kurz vor der Halbzeit brachen die Kieler allerdings etwas ein, konnten auch eine Überzahl nicht nutzen und gingen mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Kabine.

Auf den Tag genau zehn Jahre nach ihrem ersten Champions-League-Titel verteidigte Kiel nach der Pause sehr offensiv und machten Barcelona das Spiel schwer. THW-Torwart Niklas Landin hielt sein Team zudem mit einigen tollen Paraden im Spiel. Allerdings vergab die Kieler Offensive viele Chancen.

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