Gutes Zeugnis für Weltjugendspiele in Innsbruck

Wie schon in den Meetings zuvor, ist die Koordinierungskommission des IOC für die ersten Olympischen Winter-Weltjugendspiele im kommenden Jänner auch nach ihrem vierten und vorläufig letztem Treffen voll des Lobes über die Arbeit des Organisationskomitees in Innsbruck.

Das bestätigte FIS-Präsident Gian Franco Kasper am Dienstag als Chef dieser Kommission auf einer Pressekonferenz in Innsbruck.

Zuvor haben die 65 "Chefs de Mission" die Wettkampfstätten und das neue Olympische Dorf in der Tiroler Landeshauptstadt besucht. "Wir sind einstimmig der Ansicht, dass hier großartige Arbeit geleistet wurde", sagte Kasper, "es werden gute und sehr gute Spiele werden." Zum vierten Mal traf sich die Koordinierungskommission in Innsbruck, um mit OK-Chef Peter Bayer und seinen Mitarbeitern die anstehenden Aufgaben und Probleme zu diskutieren. Und Kasper ist überzeugt: "Es war die letzte Sitzung, falls nichts Großes passiert."

Zweieinhalb Tage wurden in Innsbruck viele Detailfragen, bis zu den Menüs für die Athleten, besprochen. Zuvor waren die "Chefs de Mission" der 65 teilnehmenden Nationen in Innsbruck, um die Wettkampfstätten und auch das Olympische Dorf zu besuchen. "Ich war erstaunt über das Echo, es gab wenig Fragen und keine Kritik", sagte der langjährige Wintersportfunktionär Kasper.

Über den Baufortschritt zeigte sich Kasper begeistert: "Vor einhalb Jahren war ich wegen dem Olympischen Dorf etwas beunruhigt. Aber es ist fertig." Auch die neue Schanze und der Biathlonstand in Seefeld sind bereits fertig. Nur im Kühtai, wohin die Snowboard- und Freestyle-Bewerbe aufgrund der Schneesicherheit kurzfristig von der Innsbrucker Seegrube übersiedelt sind, muss noch vier bis sechs Wochen gearbeitet werden.

Einen leisen Kritikpunkt fand Kasper jedoch an der Werbung für die ersten Weltjugendspiele. "Wenn ich in Innsbruck in eine Kneipe gehe, ist vom Olympischen Spirit noch wenig zu spüren", sagte der Schweizer, der sich mehr Werbung wünscht. Gleichzeitig verteidigt er aber auch das Tiroler Organisationskomitee, das erst im Herbst knapp vor den Spielen mit einem "Werbefeuerwerk" starten will.

Die ersten Youth Olymic Games im Winter finden vom 13. bis 22. Jänner in Innsbruck, Seefeld und Kühtai statt. 1085 Aktive aus 65 Nationen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren werden in 63 Disziplinen um Medaillen kämpfen. Die Tiroler Landeshauptstadt ist damit die erste Stadt weltweit, in der zum dritten Mal das Olympische Feuer entzündet wird.

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