Garcia gewann erstmals Golf-Masters in Augusta
Golfprofi Sergio Garcia hat endlich sein erstes großes Turnier gewonnen. Am Sonntag triumphierte der 37-jährige Spanier beim 81. US Masters in Augusta im Stechen gegen Olympiasieger Justin Rose aus England und kämpfte mit den Tränen. "Es ist unglaublich. Ich musste lange auf den Tag warten", sagte Garcia. Bernd Wiesbergers Hoffnungen beim dritten Masters-Start erfüllten sich hingegen nicht.
Im National Golf Club lieferte sich Garcia mit Rose einen hochdramatischen Krimi. Mit insgesamt 279 Schlägen mussten beide Golfer ins Stechen. Der 37-jährige Spanier verpasste dabei am 18. Loch ein Birdie und die erste Chance zum Sieg. In der Verlängerung benötigte er dann einen Schlag weniger als der 36-jährige Engländer. "Ich habe eigentlich kaum Fehler gemacht. Daher hat er es verdient, ich freue mich für ihn", erklärte der zweitplatzierte Rose.
Dabei war seine mentale Stärke in der Vergangenheit nicht nur von anderen infrage gestellt worden. Auch er selbst hegte offensichtlich große Zweifel. "Ich habe nicht, was es braucht", erklärte er nach einer schwachen dritten Runde des Masters 2012, in der er sich um die Titelchance gebracht hatte. "Ich bin zum Schluss gekommen, dass ich um Platz zwei oder drei spiele - in jedem Major." Die Dinge haben sich zum Besseren gewendet. "In letzter Zeit denke ich ein bisschen anders, ein bisschen positiver", beschrieb Garcia seine neue Herangehensweise.
Gemischte Gefühle bei Wiesberger
Für Wiesberger endete der dritte Start beim Masters mit gemischten Gefühlen. Auf der Schlussrunde kam der Burgenländer auf eins unter Par und damit 71 Schläge. Für den 31-Jährigen war es der resultatsmäßig beste der vier Tage, gesamt kam er auf 296 Schläge. Wiesberger war aus den ersten neun Löchern mit je zwei Birdies und Bogeys herausgegangen. Auf der "Back Nine" ließ er zwar vier Birdies folgen, aber auch ein Bogey und - am Schlussloch - ein Doppel-Bogey.
Der Oberwarter verlieh zudem seiner Hoffnung Ausdruck, dass ihm bei seinen nächsten Turnier-Auftritten bessere Ergebnisse gelingen mögen als in den vergangenen drei Wochen in Amerika. "Mit der Art und Weise meines Spiels bin ich eigentlich zufrieden, aber natürlich etwas enttäuscht wie das Masters hier verlaufen ist. Aber das Turnier ist und bleibt eines meiner absoluten Lieblingsturniere." Seinen nächsten Abschlag wird Wiesberger Ende April in China haben.
81. US Masters in Augusta, Georgia (10 Mio. Dollar, Par 72), Schlussklassement:
1. Sergio Garcia (ESP) 279 (71+69+70+69), Sieger am 1. Loch des Stechens mit Birdie
2. Justin Rose (ENG) 279 Schläge (71+72+67+69), Bogey im Stechen
3. Charl Schwartzel (RSA) 282 (74+72+68+68)
4. Matt Kuchar (
USA) 283 (73+72+71+67) und Thomas Pieters (BEL) 283 (72+68+75+68)
6. Paul Casey (ENG) 284 (72+75+69+68)
7. Rory McIlroy (NIR) 285 (72+73+71+69) und Kevin Chappell (USA) 285 (71+76+70+68).
Weiter: 43. Bernd Wiesberger (AUT) 296 (77+72+76+71)
Golf-Weltrangliste vom Montag:
1. (1) Dustin Johnson (USA) 12,7854 Durchschnittspkt.
2. (2) Rory McIlroy (NIR) 8,8571
3. (3) Jason Day (AUS) 8,3824.
Weiter:
7. (11) Sergio Garcia (
ESP) 7,2341
42. (41) Bernd Wiesberger (AUT) 2,8721
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