Jimmy Walker gewinnt US-PGA-Championship

Jimmy Walker mit der Trophäe
Der US-Amerikaner gewinnt sein erstes Major.

Mit 37 Jahren hat der amerikanische Golfprofi Jimmy Walker erstmals ein Major-Turnier gewonnen. Der Texaner siegte am Sonntag (Ortszeit) nach einer spannenden Schlussrunde in New Jersey bei der 98. US PGA Championship mit einem Schlag Vorsprung auf den australischen Titelverteidiger Jason Day. Damit ging auch das vierte Major des Jahres 2016 an einen Premierensieger.

Für seinen bisher größten Erfolg kassierte Walker 1,8 Mio. Dollar (1,62 Mio. Euro), in der Weltrangliste verbesserte sich der Profi aus Oklahoma City vom 48. auf den 15. Platz. Nach dem Masters (Danny Willett), den US Open (Dustin Johnson) und den British Open (Henrik Stenson) ging damit auch die amerikanische PGA-Championship an einen Spieler, der zuvor noch nie ein Major gewonnen hatte.

Erstmals mit Besserlegen

Dafür musste Walker, der zuvor fünf Turniere auf der PGA-Tour gewonnen hatte, aber auch am Schlusstag hart kämpfen. Auf dem von Unwettern durchnässten Platz musste er Sonntagfrüh zunächst seine dritte Runde beenden und die knappe Führung verteidigen und sich dann weitere 18 Loch lang vor allem gegen Day und den Schweden Stenson wehren. Dabei wurde wegen des Platz-Zustandes erstmals bei einem Major mit Besserlegen gespielt.

Stenson verabschiedete sich zwei Wochen nach seinem Triumph in Großbritannien auf Loch 15 mit einem Doppel-Bogey bei diesem mit 10,5 Mio. Dollar dotierten Event westlich von New York aus dem Titelkampf. Als Walker mit einem Birdie auf der 17 drei Schläge Vorsprung auf Day hatte, schien der Sieg beim vierten und letzten Major des Jahres für den Amerikaner gesichert. Aber der Weltranglisten-Erste Day kam mit einem Eagle auf der 18 nochmals bis auf einen Schlag an den Führenden heran. Walker schaffte nervenstark seinerseits am Schlussloch das notwendige Par zur 67er-Runde und zum Sieg mit insgesamt 14 unter Par.

"Golf ist ein schwieriges Spiel"

„Es war ein Kampf über den ganzen Tag“, sagte Sieger Walker, der stolz die „Wanamaker Trophy“ in die Höhe hielt, nach dem Triumph. „Dass Jason auf der 18 ein Eagle (Doppelter Schlaggewinn) gelingt, ist unglaublich. Er ist ein echter Champion und es hat mich sehr unter Druck gesetzt“, gestand der Wahl-Texaner, dass er sich selbst nach seinem Birdie auf der 17 nicht sicher fühlen durfte. „Aber Golf ist ein schwieriges Spiel und manchmal ist es echt hart, selbst ein Par zu spielen.“

Bernd Wiesberger hatte sich schon zur Halbzeit aus Springfield verabschiedet, nachdem er auch bei seinem dritten Major in Folge den Cut nicht geschafft hatte. Damit ist der Österreicher nur noch 58. der Weltrangliste und derzeit nicht mehr automatisch für ein Major oder ein WGC-Turnier qualifiziert. Der Oberwarter bereitete sich nach seinem Aus kurz in Florida für das Turnier bei den Olympischen Spielen in Rio vor. Nach den vielen Absagen geht der Burgenländer in Brasilien durchaus mit Chancen in den Bewerb. Zweiter ÖOC-Beitrag beim olympischen Golfturnier ist die Tirolerin Christine Wolf.

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