Gedränge um Schallers Nachfolge

Gedränge um Schallers Nachfolge
Den scheidenden Daviscup-Kapitän könnte einer seiner schärfsten Kritiker beerben.

Abschied feiert auch Gilbert Schaller. Der 42-jährige Steirer nimmt von 16. bis 18. September in Belgien zum letzten Mal als Daviscup-Kapitän auf der Bank Platz.
Danach könnte ihm ein Herr folgen, der immer zu seinen schärfsten Kritikern zählte: Alexander Antonitsch. Der 45-jährige Kärntner, auch Turnierdirektor in Kitzbühel (ab 30. Juli), bringt das Know-how und die Erfahrung (27 Einsätze im Daviscup als Spieler) mit, genießt außerdem bei allen Spielern das Vertrauen.

Neben Antonitsch gibt es noch zwei weitere Kandidaten: Stefan Koubek könnte offiziell auf der Bank sitzen, Joakim Nyström im Hintergrund die Betreuung übernehmen. Der Melzer-Coach darf als Schwede nicht offiziell österreichischer Kapitän werden, hat aber bereits als Assistenztrainer unter Kapitän Günter Bresnik gearbeitet.

Aufstellung

Aufstellungssorgen hat Schaller bei seiner Abschiedsgala zumindest im Einzel nicht. Jürgen Melzer war sowieso immer gesetzt, jetzt ist es auch Andreas Haider-Maurer. Der Waldviertler zog diese Woche in Båstad erstmals seit seiner Finalteilnahme in Wien 2010 in der Wiener Stadthalle in ein ATP-Viertelfinale ein, machte dort aber gegen den spanischen Sandplatz-Spezialisten David Ferrer nur zwei Games. Er hat bessere Karten als Martin Fischer, der heuer konstant schwach spielt.

Im Doppel hat Schaller die Qual der Wahl. Mit Melzer, Alexander Peya, Oliver Marach und auch Julian Knowle hat der Kapitän vier Kandidaten. Mit Marach gewann Melzer gegen Frankreich das Doppel, mit dem Wimbledon-Semifinalisten Peya hat er bereits im Kindesalter gespielt.

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