Zombieschlampen und ein suizidärer Koala

Zombieschlampen und ein suizidärer Koala
Der spanische Erstligist Getafe versucht mit eigenartigen Werbespots mehr Zuschauer ins Stadion zu locken.

Getafe CF ist eine der grauen Mäuse im spanischen Fußball und hat ein Problem: Zu wenig Zuschauer und damit zu wenig Geld. 2010 hat der Madrider Vorort-Klub gerade einmal 9.000 Saison-Abos verkauft. In Österreich wäre Getafe damit ein Big Player, verglichen mit seinen Lokalrivalen Atletico (42.000 Dauerkarten) oder Real Madrid (68.0000 Dauerkarten) ist der Verein so etwas wie die spanische Admira - nur erfolgloser.

Um den Zuschauerschnitt zu erhöhen greift der Verein zu eigenwilligen, geradezu bizarren Werbespots. Um den Fan-Nachwuchs sicherzustellen, werden die Fans aufgefordert sich tunlichst häufig fortzupflanzen und ihre Getafe-durchtränkten Gene auch gleich einer Samenbank zu Verfügung zu stellen.

Soweit, so halblustig. Doch spätestens beim Anheiz-Film "Zombies Calientes del Getafe" (Die heißen Zombies von Getafe) im Stil eines 70er-Jahre Schmuddelfilms - inklusive barbusiger Außerirdischer - wird die Sache so überzeichnet Geschmacklos, dass es wieder lustig wird.

"Eine kontroverse Kampagne"

In einem zweiten Spot sinniert ein einsamer Fan über die emotionale Leere in der Sommerpause. Plötzlich taucht ein Koala mit Klavier auf und singt über sein graues Leben und seine zahlreichen Selbstmordversuche.

"Es ist eine kontroverse Kampagne", gab Getafes Marketingchef José Antonio Cuétara zu: "Etwas für Leute mit Humor". Immerhin sollen mittlerweile deutlich mehr Karten verkauft sein.

Was sagen sie zu den Spots?

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