Zoki und Didi: Die Freundschaft hat Pause
Die Begrüßung fiel wie unter Brüdern aus. Zoran Barisic und Dietmar Kühbauer küssten einander die Wangen. „Er gehört zu meinen besten Freunden“, sagte der eine über den anderen in trauter Zweisamkeit.
Einig waren sich Kühbauer und Barisic auch, dass auf dem Rasen von der Freundschaft nichts mehr zu spüren sein wird. Die Südstädter haben im Kampf gegen den Abstieg und die Hütteldorfer im Rennen um die Europa League keine Punkte zu verschenken. Kühbauer kündigt an: „Ich hab’ nur noch 16 fitte Spieler. Aber die werden scharf sein.“ Barisic konkretisiert: „Scharf wie eine Rasierklinge. Das muss allen bei Rapid bewusst sein.“
Geistig nicht anwesend
Besonders nach dem blutleeren Auftritt beim 0:2 in Mattersburg. „Wir waren geistig nicht anwesend. Kein Spieler konnte seine gewohnte Leistung abrufen“, erklärt Barisic, der fürs Finish ausgibt: „Die Konzentration gilt nur dem geplanten Sieg. Wir wollen weder an die Konkurrenz, noch an das letzte Spiel gegen Ried denken.“
Egal, wie es ausgeht – die Freundschaft der Trainer wird erhalten bleiben. Auch wenn Kühbauer noch einen Scherz auf Kosten von Barisic anbrachte: „Wir haben anders als die heutige Generation schon darauf geachtet, uns nie aus den Augen zu verlieren. Das ist mir nur früher vielleicht ein Mal passiert, als der Zoki im Lokal unterm Tisch verschwunden war.“
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