Zoki und Didi: Die Freundschaft hat Pause

VIE01:RAPID:WIEN,7MAY96 - Die Mannschaft von Rapid reiste heute nach Bruessel, wo Mittwoch abend das Europacupfinale der Pokalsieger gegen Paris Saint Germain stattfindet. UBZ: Zoran Barisic (L) und Dietmar Kuehbauer (R) vor dem Abflug.lf/REUTER OESTERREICH/Photo by Heinz-Peter Bader REUTERS
Die engen Freunde Dietmar Kühbauer und Zoran Barisic benötigen als Trainer jeden Punkt.

Die Begrüßung fiel wie unter Brüdern aus. Zoran Barisic und Dietmar Kühbauer küssten einander die Wangen. „Er gehört zu meinen besten Freunden“, sagte der eine über den anderen in trauter Zweisamkeit.

Zoki und Didi: Die Freundschaft hat Pause
APA11931898 - 16032013 - WIEN - ÖSTERREICH: Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen SK Rapid Wien und Admira Wacker Mödling am Samstag, 16. März 2013, in Wien. Im Bild vlnr.: Bernhard Schachner (FC Admira) gegen Harald Pichler (SK Rapid Wien). APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Passenderweise wurde das Treffen der Trainer vonRapid und derAdmira vor dem Spiel in der Südstadt (20.30 Uhr) von echten Brüdern begleitet. Rapid-Sponsor und Präsidiumsmitglied Josef „Andy“ Kamper war natürlich aus Neusiedl angereist, als sein Bruder und Admira-Sponsor Martin Kamper ins Autohaus nach Bruck an der Leitha lud.

Einig waren sich Kühbauer und Barisic auch, dass auf dem Rasen von der Freundschaft nichts mehr zu spüren sein wird. Die Südstädter haben im Kampf gegen den Abstieg und die Hütteldorfer im Rennen um die Europa League keine Punkte zu verschenken. Kühbauer kündigt an: „Ich hab’ nur noch 16 fitte Spieler. Aber die werden scharf sein.“ Barisic konkretisiert: „Scharf wie eine Rasierklinge. Das muss allen bei Rapid bewusst sein.“

Geistig nicht anwesend

Besonders nach dem blutleeren Auftritt beim 0:2 in Mattersburg. „Wir waren geistig nicht anwesend. Kein Spieler konnte seine gewohnte Leistung abrufen“, erklärt Barisic, der fürs Finish ausgibt: „Die Konzentration gilt nur dem geplanten Sieg. Wir wollen weder an die Konkurrenz, noch an das letzte Spiel gegen Ried denken.“

Egal, wie es ausgeht – die Freundschaft der Trainer wird erhalten bleiben. Auch wenn Kühbauer noch einen Scherz auf Kosten von Barisic anbrachte: „Wir haben anders als die heutige Generation schon darauf geachtet, uns nie aus den Augen zu verlieren. Das ist mir nur früher vielleicht ein Mal passiert, als der Zoki im Lokal unterm Tisch verschwunden war.“

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