WM-Quali: Alaba will sich gegen Wales beweisen

David Alaba will sich als Führungsspieler beweisen.
Nach den Enttäuschungen in der WM-Qualifikation will der Bayern-Star mehr Verantwortung im Teamtrikot übernehmen.

Für David Alaba bietet sich am Samstag (20.45 Uhr/live ORF eins) in der Fußball-WM-Qualifikation in Cardiff gegen Wales die Gelegenheit, sich als Führungsspieler der österreichischen Nationalmannschaft zu beweisen. Nach den jüngsten Länderspielen gab es oft Kritik am ÖFB-Star und dessen Auftritte im zentralen Mittelfeld, was ihn aber nach eigenen Angaben kalt lässt.

"Ich habe schon oft gezeigt, dass ich diese Rolle spielen kann. Mit anderen Sachen beschäftige ich mich nicht", erklärte der Wiener am Donnerstag in Wien. "Es ist mein Anspruch, mehr Verantwortung zu übernehmen. Das versuche ich, über meine Leistung zu schaffen."

Der Bayern-Profi weiß, dass von ihm mehr als von anderen Nationalteam-Kollegen verlangt wird. "Die Erwartungen sind natürlich hoch, weil ich selbst die Latte hochgelegt habe. Das war aber auch immer mein Ziel."

Nun gilt es, diese Erwartungen im mit 33.000 Zuschauern ausverkauften Cardiff City Stadium zu erfüllen. "Wir müssen cleverer agieren als beim 2:2 im ersten Spiel, da haben wir ein Tor aus einem Einwurf bekommen", sagte Alaba.

Aus der Partie im vergangenen Oktober in Wien seien die richtigen Schlüsse gezogen worden, beteuerte der 25-Jährige. "Wir haben den Gegner analysiert und Lösungen, die wir jetzt aber auf den Platz bringen müssen."

Optimist Ilsanker

Auch Leipzig-Legionär Stefan Ilsanker blickt dem Duell mit Wales voller Zuversicht entgegen. "Wir sind alle optimistisch und freuen uns auf diese Aufgabe. Wir wissen, dass es schwierig wird, sind aber positiv gestimmt und gehen mit breiter Brust ins Spiel", sagte der Salzburger am Donnerstag in Wien.

Angesichts von vier Punkten Rückstand auf Serbien und Irland hilft den Österreichern gegen Gareth Bale und Co. wohl nur ein Sieg. "Doch ein Druck ist überhaupt nicht zu spüren. Wenn wir zum Zweifeln oder Rechnen beginnen, bringt das nichts", betonte Ilsanker.

Der Defensivspezialist ist sich aber über die unangenehme Ausgangsposition im Klaren. "Es ist für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel. Der Sieger schließt oben an, der Verlierer wird mit dem Ergebnis nicht so glücklich sein."

Immerhin habe man beim 2:2 gegen Wales vor elf Monaten in Wien gezeigt, dass man dem EURO-2016-Semifinalisten zumindest ebenbürtig sei. "Da haben wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Die Waliser haben uns zwischen den Linien immer wieder Platz gelassen, waren aber bei Konter und Standard-Situationen gefährlich", meinte Ilsanker.

Aufgrund seiner starken Physis ist der Salzburger ein Anwärter auf einen Platz in der Startformation. Bei seinem Club saß er zuletzt auf der Bank oder agierte sogar als Rechtsverteidiger. Der Konkurrenzkampf in Leipzig wird härter, auch weil ÖFB-Teamkollege Konrad Laimer verpflichtet wurde. "Er passt super zu uns und hat gleich gut reingefunden", sagte Ilsanker über seinen Landsmann.

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