Manipulation? "Slapstick-Elfer" bei Testspiel

Lachhaft: Gladbach-II-Trainer Van Lent über die Schiedsrichterentscheidungen
Bei Wiesbaden vs. Gladbach II in der Türkei sollen hohe Geldbeträge in Asien gesetzt worden sein.

Ein Testspiel zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und der zweiten Mannschaft des deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach (3:1) steht unter Manipulationsverdacht. Beide Vereine bestätigten einen entsprechenden Bericht der Zeitung Wiesbadener Kurier.

Demnach wurden sowohl der Drittliga-Klub als auch die Borussia von der Sportradar AG darauf aufmerksam gemacht, dass in Asien hohe Geldbeträge auf eine bestimmte Anzahl von Toren in dieser Partie gewettet wurden. Die Firma überwacht im Auftrag des DFB und der Deutschen Liga zahlreiche Spiele auf mögliche Wettmanipulationen.

Lächerliche Elfmeter

Das Spiel fand am Samstag im türkischen Side statt, wo beide Mannschaften aktuell ein Trainingslager absolvieren. Es ging auch deshalb mit 3:1 für Wehen Wiesbaden aus, weil beide Teams je einen völlig unberechtigten Strafstoß erhielten. Von "Slapstick-Elfmetern" sprach Gladbach-Trainer und Ex-Bundesliga-Profi Arie van Lent nachher, ohne zu diesem Zeitpunkt von dem Manipulationsverdacht zu wissen. Organisiert wurden Trainingslager und Testspiel von einer türkischen Agentur, die auch den Schiedsrichter organisiert hat.

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