Werder Bremen trennt sich von Trainer Nouri

Der schwache Saisonstart kostet Trainer Alexander Nouri den Job. Nachfolger könnte ausgerechnet Marcel Koller werden.

Der deutsche Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat sich am Montag von Trainer Alexander Nouri getrennt. Die Bremer um ihren österreichischen Kapitän Zlatko Junuzovic hatten am Sonntag eine 0:3-Heimschlappe gegen Augsburg kassiert. Der Traditionsclub aus dem Norden hat nach zehn sieglosen Runden lediglich fünf Punkte auf dem Konto, nur Köln ist noch schlechter in die Saison gestartet.

Nachfolger von Nouri könnte ausgerechnet jener Trainer werden, dessen Nachfolger heute offiziell präsentiert wird: Laut Sport1 ist Österreichs Ex-Nationaltrainer Marcel Koller ein heißer Kandidat auf das Traineramt beim deutschen Bundesligisten. Auch der frühere Ex-Werder-Legionär Andreas Herzog, selbst noch Kandidat auf den ÖFB-Trainerposten, soll Außenseiterchancen in Bremen haben.

"Verunsicherung in der Mannschaft auflösen"

Neben Nouri, dessen Vertrag im Mai verlängert worden war, stellte Werder am Montag auch Co-Trainer Markus Feldhoff frei. Als Interimslösung setzte Bremen den bisherigen U23-Trainer Florian Kohfeldt als Chefcoach ein. Dieser erhalte in der Vorbereitung auf das nächste Spiel gegen Frankfurt am Freitag Unterstützung von seinem aktuellen Co-Trainer Thomas Horsch und von U17-Co-Trainer Tim Borowski, hieß es in einer Pressemitteilung.

"Wir sind der Überzeugung, dass dieses Trainerteam in den kommenden Tagen einen wichtigen Impuls setzen kann und die Verunsicherung in der Mannschaft auflösen kann", betonte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann und bedankte sich beim scheidenden Coach für seine Arbeit.

Nouri ist der dritte Trainer nach Andries Jonker (18. September) beim VfL Wolfsburg und Carlo Ancelotti (28. September) bei Bayern München, der in der laufenden deutschen Bundesliga-Saison seinen Job verliert. Er hatte das Traineramt im September 2016 von Viktor Skripnik übernommen. In der Vorsaison war seine Mannschaft, der mit Florian Kainz ein weitere Österreicher angehört, in der Hinrunde in den Abstiegskampf verwickelt gewesen, schaffte es dank eines Erfolgslaufes im Frühjahr aber noch auf Platz acht.

Kommentare