Warum Rapid die Punkte fehlen

1:1 in Ried: Wenn das Ergebnis nicht mit der Leistung zusammen passt.

Wir hatten mehr Chancen als der Gegner - dieser Satz zählt zum Standardrepertoire von Rapid-Trainer Peter Schöttel.

So auch in Ried nach dem 1:1, bei dem sich der spielerische Aufwärtstrend fortgesetzt hat.

"Wir entwickeln uns schrittweise nach vorne", erklärt Schöttel, der sich mit dem Blick auf das Spiel gegen Salzburg (20. 11.) über die Gelbsperre von Abwehrchef Pichler ärgert.

Tatsächlich wurden aber nur fünf von 14 Spielen gewonnen. Die Gründe für die mangelhafte Punkteausbeute:

- Fehlende Effizienz

Die umgebaute Mannschaft hat so etwas wie einen eigenen, dynamischen Spielstil entwickelt. Die mit Abstand gefährlichsten Angreifer der letzten Saison Hamdi Salihi (18 Treffer) und Deni Alar (14 Tore für Kapfenberg) haben darin aber (noch) nicht ihren Platz gefunden. Dass die Teamkollegen viele Chancen vergeben, ist also nichts Neues.

- Tormannposition

Einen sicheren Rückhalt hatte Rapid nur in den ersten drei Runden mit Helge Payer - bis zum 0:1 in Graz in der Nachspielzeit. Seither fehlt dem Ex-Teamtormann wieder die Konstanz, die er bis zum Rauswurf von Tormanntrainer Zajicek 2009 noch vorweisen konnte. Das größte Hoppala passierte - wie auch dem Rieder Gebauer - beim 1:1. Konkurrent Jan Novota war bis zur schweren Gesichtsverletzung ebenfalls nicht fehlerfrei. Und Lukas Königshofer blieb sowohl im Training, als auch in Testspielen den Nachweis schuldig, eine echte Alternative zu sein.

- Kräfteverschleiß

Rapid spielt unter Schöttel einen sehr aufwendigen Fußball. In der Rapid-Viertelstunde, in der unter Pacult noch viele enge Partien entschieden wurden, fehlt deshalb oft die Durchschlagskraft. Schöttel meint: "Wir wollen in der Länderspielpause konditionell noch einmal nachlegen."

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