Wacker sucht nach verlorenen Punkten

Der Innsbrucker Coach Walter Kogler hadert vor dem Duell mit Wr. Neustadt mit der Chancenauswertung seines Teams.

Nein, Walter Kogler sieht jetzt keine Parallelen zur österreichischen Nationalmannschaft. Bloß weil sein Team, der FC Wacker Innsbruck, in den letzten beiden Runden partout nicht ins Tor treffen wollte und vor dem Match in Wr. Neustadt am Samstag schon Rufe nach einem Goalgetter laut geworden sind. "Wir haben die Chancen ja nicht leichtfertig oder stümperhaft vergeben", hält der Innsbruck-Trainer entgegen, der aber nach den beiden Heimspielen (0:1 gegen Salzburg, 0:0 gegen Austria) weiß: "Wir könnten schon mehr Punkte haben."

Sein Gegenüber von Wiener Neustadt interpretiert die ersten drei Runden ähnlich. Der Start war "mittelprächtig", sagt Peter Stöger. Gegen Rapid (0:2) hatte die Mannschaft in der Nachspielzeit einen Zähler verspielt, zuletzt setzte es gegen die Admira ein 0:3. "Wir spielen nicht das, was wir können", befindet Stöger. Zu groß war der personelle Aderlass im Sommer, zu kurz die Zeit, um ein eingespieltes Team zu formen. "Und wenn keine positiven Ergebnisse da sind, dann kommen die Zweifel."

Trotzdem mahnt Walter Kogler seine Spieler zur Vorsicht und zur Wachsamkeit. Wiener Neustadt wird von vielen als Abstiegskandidat gehandelt, das frühe Cup-Aus gegen die Amateure von Rapid war ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Niederösterreicher noch in der sportlichen Selbstfindungsphase befinden. "Es ist nicht ungefährlich, wenn man glaubt, dass es leicht werden kann", meint Wacker-Trainer Kogler, "das darf uns nicht passieren."

Peter Stöger fordert derweil von seinen Spielern in erster Linie mehr Mut in der Offensive. "Wir müssen da mehr investieren, müssen auch gefährlicher werden", so der Neo-Coach der Niederösterreicher.

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