Wacker erkämpft 1:1 in Salzburg

Trotz Überzahl können sich die Salzburger gegen die Tiroler nicht durchsetzen. Die Heimschwäche bleibt bestehen.

Salzburg hat das Siegen in der Bundesliga verlernt. Nach zwei Auswärtsniederlagen reichte es gegen aufmüpfige Innsbrucker nur zu einem Heimremis - und dieses kam noch dazu glücklich zustande.

Rotieren war für die Vorgänger von Ricardo Moniz ein Fremdwort. Der Niederländer würfelt seine Mannschaft hingegen äußerst gerne durcheinander. Fünf Neue brachte Salzburgs Trainer im Vergleich zum 2:3 vor zwei Wochen bei der Austria: Lindgren und Hinteregger in der Abwehr, Leonardo und Debütant Adjei (ein Produkt der Red-Bull-Akademie in Ghana) im offensiven Mittelfeld und Wallner als Solospitze. Die Umstellungen brachten auch ein neues System mit sich: Statt mit einem 4-3-3 begann Salzburg mit einem 4-2-3-1.

Aber bald war klar, dass das Westderby kein Selbstläufer für den Titelfavoriten werden würde. Die Innsbrucker, die den Salzburgern die letzte Heimniederlage zugefügt hatten (2:3 am 23. April), versteckten sich keineswegs, sondern spielten frisch und frei nach vorne. Bei ihrem Führungstor bekamen die Gäste allerdings Unterstützung von einem Salzburger: Keeper Gustafsson ließ sich von Merino überraschen, dessen Freistoß ging in die Tormann-Ecke - 0:1 (19. Minute).

Traumtor

Salzburg wirkte nach dem Rückstand konsterniert. Nur einer nicht: Roman Wallner, der erstmals seit fast zwei Monaten in einem Liga-Spiel beginnen durfte. Ein Solo schloss der Stürmer mit einem herrlichen Lupfer in die Kreuzecke ab - 1:1 (27.).

Am Spielverlauf änderte sich aber auch nach dem Ausgleich wenig. Die Partie blieb eine ausgeglichene Angelegenheit, die Tiroler fanden allerdings weiterhin die besseren Chancen vor. Kurz nach Wiederbeginn schwächten sich die Gäste selbst: Der Tscheche Svejnoha fällte den Slowaken Svento im Mittelfeld und sah die Rote Karte (48.).

Doch die Überzahl machte sich zunächst nicht bemerkbar, Salzburg tat sich extrem schwer in der Offensive und benötigte in der Defensive viel Glück. Einen Abraham-Weitschuss hätte sich Gustafsson fast selbst ins Tor geschlagen (60.). Und Wernitznig verließ der Mut, als er alleine auf Gustafsson zulaufen konnte (66.).

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