Große Aufregung in Italien um Bayern-Tweet

Juventus holte im Hinspiel ein 0:2 auf.
Einige Nutzer fühlten sich an eine Abbildung von einem Konzentrationslager erinnert.

Ein Tweet des FC Bayern zum Champions-League-Duell mit Juventus Turin hat in Italien für Aufregung gesorgt. Der deutsche Rekordmeister veröffentlichte am Mittwoch einen Eintrag auf Twitter mit der Überschrift "Qui è la fine" (Hier ist das Ende), darunter war unter anderem ein Bahngleis mit dem durchgestrichenen Juve-Leitspruch "Fino alla Fine" (Bis zum Ende) abgebildet.

In Italien gab es heftige Kritik an dem Tweet, einige Nutzer in den sozialen Netzwerken fühlten sich an eine Abbildung von einem Konzentrationslager erinnert. "Ein großer Fauxpas, der einem Klub wie dem FC Bayern nicht hätte passieren dürfen", kritisierte der Vize-Präsident der jüdischen Gemeinde Rom, Ruben Della Rocca, laut der Zeitung Tuttosport. "Ich will nicht an böse Absicht glauben, ich denke, es hat sich um ein Versehen gehandelt", ergänzte er.

Der FC Bayern bat wenig später via Twitter um Entschuldigung. "Leider hat unsere Spieltagsgrafik unbeabsichtigt missverständliche historische Bezüge geweckt", schrieb der Klub. "Mit dieser Grafik wollten wir allein den sportlichen Charakter des Achtelfinales in der Champions League heute Abend thematisieren, weil eines der beiden Teams ausscheiden muss."

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