Youth League: Eine große Bühne für Stars von morgen
Es ist die vierte Auflage der UEFA Youth League, die dritte mit österreichischer Beteiligung. Salzburg verlor beim Debüt vor einem Jahr im Play-off gegen AS Roma 0:4, nachdem Dayot Upamecano schon in der Anfangsphase ausgeschlossen worden war. Mittlerweile wurde der Franzose für zumindest zehn Millionen an Leipzig verkauft.
Die Wiener Austria überstand in der Premierensaison 2013/’14 die Gruppenphase, vor Porto und St. Petersburg. Im Achtelfinale kam aber bei Benfica das Aus (1:4).
Das ist eine sehr ordentliche Entwicklungsrate – auch im Vergleich zu jenen Teams, die sich bisher für das Finalturnier qualifizieren konnten. Denn der Sprung von der U-19 in die Profiteams ist alles andere als ein leichter.
Bei Austria-Gegner Benfica, der erst im Finale gegen den FC Barcelona 0:3 unterlag, ist nur mehr Stürmer Romário Baldé im Klub, spielt aber nur in der B-Elf. Durchgesetzt hat sich Gonçalo Guedes. Der Rechtsaußen konnte im Jänner um 30 Millionen Euro zu Paris SG verkauft werden.
Spätere Legionäre
Mit dabei im ersten Finalturnier war auch Leroy Sané. Der Deutsche wechselte 2016 für 50 Millionen zu Manchester City. Bei Schalke (bisher die einzigen deutschen Teilnehmer in einem Youth-League-Finalturnier) kamen mit Donis Avdijaj (Sturm), Pascal Itter (Grödig) und Miles Müller (FAC) drei Spieler mit Österreich-Erfahrung zum Einsatz.
Auch beim zweimaligen Gewinner Chelsea (2015, 2016) hat sich keiner der Finalsieger bei den Profis etablieren können. Ruben Loftus-Cheek und Ola Aina kommen zu Kurzeinsätzen. Andreas Christensen hat bei Gladbach überzeugt und wird im Sommer zu den Londonern zurückkehren. Einen Rekord hat Tammy Abraham aufgestellt. Der 19-jährige Leihspieler hat bereits 22 Tore für Bristol City erzielt. Kein Teenager hat in Englands 2. Liga öfter getroffen.
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