Youth League: Eine große Bühne für Stars von morgen

Bestes Beispiel: Sané spielte in der Youth League für Schalke und ist nun in Manchester.
Leroy Sané war bei einem Finalturnier dabei, auch viele Jung-Austrianer von 2013 machten ihren Weg.

Es ist die vierte Auflage der UEFA Youth League, die dritte mit österreichischer Beteiligung. Salzburg verlor beim Debüt vor einem Jahr im Play-off gegen AS Roma 0:4, nachdem Dayot Upamecano schon in der Anfangsphase ausgeschlossen worden war. Mittlerweile wurde der Franzose für zumindest zehn Millionen an Leipzig verkauft.

Die Wiener Austria überstand in der Premierensaison 2013/’14 die Gruppenphase, vor Porto und St. Petersburg. Im Achtelfinale kam aber bei Benfica das Aus (1:4).

Youth League: Eine große Bühne für Stars von morgen
Osman Hadzikic hält, was es zu halten gibt.
Von der damaligen Startelf istOsman Hadzikicnach der Verletzung von Robert AlmerStammkeeper bei der Austria. TorschützeMarko KvasinaundDominik Prokopkommen zu sporadischen Einsätzen. KapitänSascha Horvath gehört bei Sturm zum engeren Kader, wie auchNikola Zivotic bei Altach.Peter Michorlsteht mit dem LASK vor dem Aufstieg in die höchste Liga.

Das ist eine sehr ordentliche Entwicklungsrate – auch im Vergleich zu jenen Teams, die sich bisher für das Finalturnier qualifizieren konnten. Denn der Sprung von der U-19 in die Profiteams ist alles andere als ein leichter.

Bei Austria-Gegner Benfica, der erst im Finale gegen den FC Barcelona 0:3 unterlag, ist nur mehr Stürmer Romário Baldé im Klub, spielt aber nur in der B-Elf. Durchgesetzt hat sich Gonçalo Guedes. Der Rechtsaußen konnte im Jänner um 30 Millionen Euro zu Paris SG verkauft werden.

Youth League: Eine große Bühne für Stars von morgen
Barcelona's Spanish Forward Munir El Haddadi (L) celebrates with his teammate Argentinian forward Lionel Messi after scoring a goal during the 2016 International Champions Cup football match between FC Barcelona and Leicester City at Friends Arena on August 3, 2016 in Solna, Sweden. / AFP PHOTO / JONATHAN NACKSTRAND
Star und Schützenkönig der ersten Youth-League-Auflage war aberMunir El Haddadi. Der 21-Jährige hat 45 Pflichtspiele (zehn Tore) für Barcelona absolviert. Seit Sommer 2016 ist er aber an Valencia verliehen.Adama Traoréist der zweite Spieler des ersten Youth-League-Siegers in einer Topliga – bei Middlesbrough in England.

Spätere Legionäre

Mit dabei im ersten Finalturnier war auch Leroy Sané. Der Deutsche wechselte 2016 für 50 Millionen zu Manchester City. Bei Schalke (bisher die einzigen deutschen Teilnehmer in einem Youth-League-Finalturnier) kamen mit Donis Avdijaj (Sturm), Pascal Itter (Grödig) und Miles Müller (FAC) drei Spieler mit Österreich-Erfahrung zum Einsatz.

Auch beim zweimaligen Gewinner Chelsea (2015, 2016) hat sich keiner der Finalsieger bei den Profis etablieren können. Ruben Loftus-Cheek und Ola Aina kommen zu Kurzeinsätzen. Andreas Christensen hat bei Gladbach überzeugt und wird im Sommer zu den Londonern zurückkehren. Einen Rekord hat Tammy Abraham aufgestellt. Der 19-jährige Leihspieler hat bereits 22 Tore für Bristol City erzielt. Kein Teenager hat in Englands 2. Liga öfter getroffen.

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