"Was Red Bull mit Sabitzer plant, hat ein G’schmäckle"

Streitpunkt: Sabitzer landet irgendwie doch in Salzburg.
Der Rapidler ist mit Red Bull einig. Der offizielle Käufer heißt Leipzig, Salzburg leiht ihn aus.

Andreas Müller und Ralf Rangnick kennen einander aus Schalker Zeiten bestens. In der Causa Sabitzer sind die Sportdirektoren von Rapid und Red Bull aber noch nicht zusammengekommen. Zum KURIER sagt Müller verärgert: "Was Red Bull mit Sabitzer plant, hat ein G’schmäckle. So sagen wir Schwaben zu Deals, die nach Tricksereien aussehen."

Zur Vorgeschichte: Private Investoren kauften Anfang 2013 Admiras Marcel Sabitzer um 400.000 Euro, um ihn bei Rapid zu parken. Der 20-Jährige hat eine Ausstiegsklausel, um für zwei Millionen ins Ausland wechseln zu können. "Was finanziell davon für Rapid bleibt, ist enttäuschend", sagt Müller. Die Rede ist von rund der Hälfte. Sowohl Müller als auch Vorgänger Schulte wunderten sich über den Deal, "Rapid hatte damals aber keine andere Möglichkeit, um so ein Talent zu bekommen".

Mittlerweile einigte sich Sabitzer mit Red Bull auf einen Transfer, der offizielle Käufer heißt Leipzig, Salzburg leiht ihn aus. Der Sportchef heißt bei beiden Klubs Rangnick. Clever oder eine rechtswidrige Umgehung?

"Wegen diesem Umweg wollten wir mehr Geld oder Dibon ablösefrei. Salzburg will für Dibon aber zumindest einen Teil der 2012 bezahlten Ausbildungsentschädigung. Wir sind noch nicht zusammengekommen." Sabitzer soll demnächst in Salzburg präsentiert werden.

Zu den Auslandsanfragen für Boyd und Schaub meint Müller: "Wir kämpfen hart darum, um mit beiden die Verträge zu verlängern."

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