Nur in Dubai sein ist nicht alles

U17-Teamchef Hermann Stadler (re.).
Österreichs Fußball-Talente hoben zur Endrunde in die Vereinigten Emirate ab.

Die U-17-Mannschaft ist dem A-Team einen gewaltigen Schritt voraus. Denn am Montag hoben die Youngsters rund um Teamchef Hermann Stadler in die Vereinigten Emirate zur WM ab, wo Kanada, Argentinien und Iran als Gruppengegner warten. Der Aufstieg ist das deklarierte Ziel.

Nach 2007 in Kanada und 2011 in Kolumbien (jeweils Unter-20-Teams) ist es die dritte WM-Teilnahme einer ÖFB-Nachwuchsmannschaft in den letzten sechs Jahren.

Der letzte Ausflug nach Kolumbien war lehrreich, diesmal flog man schon zehn Tage vor WM-Anpfiff in die Wüste, um sich akklimatisieren zu können. Hermann Stadler: „Dabei geht es nicht nur um die Temperaturen, sondern auch um die neue Kultur und sämtliche Eindrücke, die die Spieler verarbeiten müssen.“ Stadler und sein Betreuerteam haben viele Videos der drei Gegner zusammengetragen und analysiert.

Der Aufstieg in die K.-o.-Runde scheint durchaus im Bereich des Möglichen. „Wir leben von unserem Teamgeist, sind eine verschworene Einheit.“ Das sieht auch Kapitän David Domej so. „In der letzten Zeit sind wir so richtig zusammengewachsen.“ Zusammengewachsen ist auch sein gerissenes Kreuzband, das von Teamarzt Michael Enenkel geflickt wurde. Der Rapidler wurde rechtzeitig für die WM wieder fit. „Wir haben einen breiten Kader, können individuell durchwechseln, ohne dass unser Spiel an Qualität verliert.“

Das Team von 2007, das in Kanada WM-Vierter wurde, gilt für die aktuellen Talente als Vorbild, zumal einige Spieler von damals heute Fixbestandteil des A-Teams sind. „Daran erkennt man, was für jeden Einzelnen auch möglich ist in Zukunft“, so Domej.

ÖFB-Sportdirektor Willibald Ruttensteiner gibt sich optimistisch: „Der Kader ist vollständig, wir haben keine Kosten und Mühen gescheut. Das Turnier wird wichtig für die Entwicklung der Spieler.“

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