Rangnick buhlt um Boyd, Rapid blockt ab

Im Fokus: Die Interessenten stehen bei Boyd Schlange, Rapid blockt ab.
Leipzig und Wigan blitzen ab. Der Stürmer bekommt keine Freigabe, aber mehr Geld geboten.

Terrence Boyd hat es nicht ganz bis zur WM nach Brasilien geschafft, in den Fokus vieler finanzstarker Klubs ist der Rapid-Stürmer dennoch gerückt. Wigan, Englands Cupsieger von 2013, hat bereits ein Angebot für den Amerikaner abgegeben. Nun steigt ein weiterer potenter Zweitligist in den Poker um den 23-Jährigen ein.

Laut KURIER-Informationen will Red-Bull-Sportchef Ralf Rangnick Boyd verpflichten. Anders als beim umstrittenen Sabitzer-Deal würde der Rapidler nicht in Salzburg zwischengeparkt werden: Rangnick sieht Boyd als jenen Stürmer, den Leipzig benötigt, um den Durchmarsch in die Deutsche Bundesliga zu schaffen.

Beim Sabitzer-Verkauf hat Rapids Sportdirektor Andreas Müller durch den Hinweis im KURIER auf das "G’schmäckle" immerhin noch Leihspieler Dibon mit in den Deal hineinreklamiert.

Diesmal überrascht Müller mit einer Vorgehensweise, die in Hütteldorf neu ist. Der Deutsche bestätigt die Angebote und stellt klar: "Wir haben sowohl Boyd als auch den interessierten Vereinen mitgeteilt, dass es keine Freigabe geben wird." Der Hintergrund: Wigans Angebot ist von den im Daily Mail kolportierten 3,7 Millionen Euro weit entfernt. Und auch Leipzig will ein Jahr vor dem Vertragsende des Wunschspielers den Preis drücken.

Boyd ist enttäuscht

Zur Reaktion von Boyd, den besonders der Sprung auf die Insel reizen würde, meint Müller: "Natürlich ist Terrence jetzt enttäuscht. Aber er hat so einen guten Charakter, dass er noch mindestens ein Jahr lang alles für uns geben wird. Außerdem hat er als Zeichen unserer Wertschätzung noch einmal ein neues Angebot zur Vertragsverlängerung bekommen." Rapid geht finanziell dabei an die Schmerzgrenze.

Und wenn das auch die Interessenten mit erhöhten Angeboten tun würden? Müller: "Ich bin nicht zum Spekulieren hier, sondern um das Beste für Rapid zu schaffen."

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