Trabzonspor lässt Janko nicht gehen

Ein Mann mit hellblauen Augen und blonden, feuchten Haaren blickt zur Seite.
"Es gab zwar ein paar Anfragen für mich, aber der Klub will mich weder verkaufen noch verleihen."

Marc Janko darf seinen türkischen Klub Trabzonspor im Winter nicht verlassen. Jankos Vertrag läuft bis Sommer 2015, ob seiner Reservistenrolle hat er im Winter einen Transfer angestrebt. "Ich war für Angebote offen, aber das Veto kam relativ bald", erklärte der Stürmer. "Es gab zwar ein paar Anfragen für mich, aber der Klub will mich weder verkaufen noch verleihen."

Den Plan dahinter versteht Janko nicht ganz, hat man in der Türkei doch seit seinem Transfer vom FC Porto im Sommer 2012 nie wirklich auf ihn gesetzt. Sein bisher letzter Ligaeinsatz datiert von Ende Oktober. Janko: "Aktuell spiele ich wenig bis gar nicht. Natürlich ist das auch im Hinblick auf das Nationalteam unzufriedenstellend."

Interesse an Janko sollen laut Medienberichten neben dem schottischen Meister Celtic Glasgow auch englische und italienische Klubs bekundet haben. "Ich bin in meiner Situation natürlich nicht von Angeboten erschlagen worden, es wären aber ein paar interessante Sachen dabeigewesen", versicherte der Angreifer.

Einen Transfer durchzupressen, sei für ihn aber nicht in Betracht gekommen. "Es war nie mein Stil, Probleme zu machen", betonte Janko, der die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. "Im Sommer kommt wieder ein Transferfenster." Bis dahin will er auch Trabzonspor-Trainer Mustafa Resit Akcay von seinen Qualitäten überzeugt haben - und seiner Fitness.

Die Folgen eines Muskelbündelrisses im Länderspiel im Juni gegen Schweden (2:1) hatten Janko auch noch im Herbst behindert. "Da war ich nur ein halber Spieler", gestand der Ex-Salzburger. "Jetzt bin ich endlich wieder beschwerdefrei, das ist wichtig. Das Selbstvertrauen ist immer noch da. Wenn ich fit bin, kann ich jeder Mannschaft weiterhelfen."

Bei ÖFB-Teamchef Marcel Koller ist Janko ohnehin noch gesetzt, 16 Tore hat er in 37 Länderspielen erzielt, das bisher letzte im November im Test gegen die USA (1:0). Die nächste Chance bietet sich am 5. März in Klagenfurt gegen Uruguay.

"Vielleicht bekomme ich bis dahin noch ein wenig Spielpraxis", hoffte Janko. "Wenn sich die Chance ergibt, muss ich bereit sein. Vielleicht kann ich den Leuten auch hier die Augen öffnen." Trabzonspor liegt in der türkischen Süper Lig auf Tabellenplatz sechs. Auch in der Europa League ist der Klub noch vertreten. Gegner in der Runde der letzten 32 ist Juventus Turin.

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