Torjäger Gorgon: "Das ist eine komplett andere Austria"

Hauptdarsteller: Gorgon und Kayode beleben das Austria-Spiel.
Der sechsfache Saisontorschütze lobt die gesteigerte Unberechenbarkeit seiner Mannschaft.

Von wegen die Austria hat keinen Torjäger: Alexander Gorgon lacht mit sechs Volltreffern von der Spitze der Schützenliste. Noch dazu als Mittelfeldspieler. "Man darf aber nicht vergessen, dass vier Elfmeter dabei waren", relativiert der violette Goalgetter selbst.

Das 5:1 gegen Mattersburg war nicht nur die richtige Reaktion auf die Derby-Pleite, sondern auch ein weiterer Beweis dafür, dass die Veilchen in der Offensive variabler und unberechenbarer geworden sind. Das liegt auch an Larry Kayode, der mit seiner Schnelligkeit und seinen Laufwegen neue Möglichkeiten eröffnet, wie Gorgon meint: "Er ist eine Sprintrakete. Wir können jetzt Bälle spielen, die ohne ihn nicht möglich wären. Das ist eine komplett andere Austria."

Grünwalds gefühlvolle Pässe in die Tiefe, Kayodes Schnelligkeit und die Positionsrochaden in der Offensive sind hauptverantwortlich dafür, dass die Austria häufig gefährlich in den gegnerischen Strafraum eindringt. Nicht zuletzt resultierten daraus vier Elfmeter in fünf Spielen, ein außergewöhnlicher Wert. "Das ist kein Zufall. Man kann das erzwingen", sagt Trainer Thorsten Fink, dem trotz des 5:1 Schwächen im Defensivverhalten nicht entgangen sind.

Guter Rhythmus

Derzeit blüht bei den Veilchen aber die Offensive auf. Und mit ihr Alexander Gorgon. Er kennt den Schlüssel seines Erfolges: "Ich bin endlich wieder voll fit, kann jedes Training mitmachen, jedes Spiel absolvieren, habe einen guten Rhythmus und derzeit auch das nötige Spielglück."

Und den nötigen Mut, um bei den Elfmetern die Verantwortung zu übernehmen. "Alex Grünwald war Schütze Nummer 1, danach hat sich Holzhauser versucht. Das ist ein normaler Kreislauf. Verschießt einer, bekommt ein anderer die Chance." Gorgon hat bei den letzten vier Strafstößen alles dafür getan, dass kein anderer sich künftig den Ball schnappen kann.

Nicht nur in diesen Situationen sieht er sich in der Verantwortung. "Diejenigen, die schon länger da sind, müssen vorangehen. Und die Neuen müssen beweisen, dass sie besser sind als die, die schon da waren. Am besten gelingt das mit Scorerpunkten." Fink gab Sonntag und Montag frei. Damit die Austria frisch genug ist für den Sonntag-Hit in Salzburg. "Das wird wieder sehr schwer, aber sicher ein tolles Spiel", sagt Gorgon.

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