Team-Kader ohne Überraschungen

Team-Kader ohne Überraschungen
Wie erwartet verzichtet Constantini für den Test gegen die Slowakei erneut auf Marko Arnautovic.

Teamchef Dietmar Constantini hat am Dienstag in Wien seinen 23-Mann-Kader für das freundschaftliche Länderspiel am 10. August (20.30 Uhr) in Klagenfurt gegen die Slowakei bekanntgegeben.

Der Tiroler verzichtete dabei auf Überraschungen, Constantini setzt überwiegend auf das Mannschaftsgerüst der vergangenen Monate. Neuerlich nicht nominiert wurde Marko Arnautovic.

"Arnautovic ist weiterhin kein Thema. Er soll zur Ruhe kommen und zeigen, dass er sein Potenzial in den Spielen abrufen kann. Ich habe mich fürs Kollektiv entschieden, und das bleibt aufrecht", meinte der Tiroler, für den auch renommierte Leute wie Andreas Ivanschitz, Martin Stranzl, György Garics, Alexander Manninger oder Andreas Ibertsberger längst "kein Thema" mehr sind.

Ohne Leitgeb

Ausgemustert scheint auch Christoph Leitgeb, der seit Mai 2010 nicht mehr im ÖFB-Team gespielt hat. Der Salzburger fehlt nach einem klärenden Gespräch mit Constantini im Kader. Der Mittelfeldakteur wäre ein Kandidat gewesen, hat dem Teamchef aber mitgeteilt, dass er über seine Nichtberücksichtigungen in jüngerer Vergangenheit "nicht begeistert" war.

"Zurecht", zeigte Constantini für Leitgeb durchaus Verständnis. Für die Partien gegen Deutschland und Lettland hatte Leitgeb dann wegen einer Verhärtung am Gesäß abgesagt, nun verzichtete man in beiderseitigem Einvernehmen auf eine Einberufung. "Es gibt Spieler, die sehr gerne kommen. Und es gibt Spieler, die nicht zufrieden sind und nicht dabei sein wollen. Das ist auch verständlich", so Constantini.

Ekrem Dag wurde trotz des aktuellen Chaos in der Türkei und auch in seinem Club Besiktas wegen ausgedehnten Manipulationsvorwürfen einberufen. "Wir haben ihn zehnmal angerufen, aber nicht erreicht. Wir haben ihn trotzdem nominiert und hoffen, dass er zurückruft", berichtete Constantini. Besiktas-Trainer Tayfur Havutcu sowie Vizepräsident Serdal Adali waren im Laufe der Ermittlungen vorläufig festgenommen worden.

Außenseiter

Die Slowaken, als 29. der FIFA-Weltrangliste deutlich vor den Österreichern (66.), sind auch nach Ansicht Constantinis zu favorisieren.

"Die Slowaken waren im WM-Achtelfinale und sind in der laufenden EM-Qualifikation noch voll im Rennen. Derzeit sind sie über uns zu stellen. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht gewinnen können und wollen", sagte der 56-Jährige.

7.000 Karten sind für das Match am 10. August (20:30 Uhr) in Klagenfurt bereits verkauft.

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