Sturm unterliegt Anderlecht 0:2

Sturm unterliegt Anderlecht 0:2
Unter den Augen von Teamchef Marcel Koller gingen die Grazer in der zweiten Hälfte gegen die Belgier unter.

Britische Verhältnisse begleiteten Österreichs Meister und Belgiens Topklub beim Aufeinandertreffen in der Grazer UPC-Arena, das vom Iren Kelly (nicht verwandt mit der musizierenden Familie) geleitet wurde. Sturm war gewarnt: Anderlecht trug zuletzt unter Trainer Ariel Jacobs eine blütenweiße Weste - seit 28. August hatte es nur Siege gegeben. Zum Leidwesen der steirischen Fans wurde dieser Lauf nicht unterbrochen. Marcel Koller, der neue österreichische Teamchef war ebenfalls Augenzeuge.

Der belgische Rekordmeister begann bei leichtem Nieseln mit dem Selbstvertrauen eines Seriensiegers. Was einerseits schlecht für die Steirer war, weil sie ständig unter Druck standen. Andererseits auch gut, weil die Belgier etwas zu verspielt agierten. Man musste lange auf Gutes warten, ehe Gillet mit der feinen Klinge den Ball über das Tor lupfte.

Geschickt verteidigt

Ansonsten tauchte nur noch der Argentinier Suarez gefährlich vor dem Grazer Tor auf, Goalie Cavlina bannte aber die Gefahr. Das war's mit der Gefährlichkeit, weil sich die Grazer geschickt verteidigten, geschickter als in der Schlussphase des Mattersburg-Spiels, bei dem man ein 3:1 verjuxt hatte.

Die Belgier versuchten zwar über die Seiten Druck auszuüben, im Zentrum war aber stets ein Grazer Kopf oder Bein dazwischen. Zu Chancen kam Fodas Team auch: Fast hätte Ehrenreich für das 1:0 gesorgt, dann hatte der junge, agile Kainz eine Topchance.

Turbulenzen

Einfallsreicher waren die Sturm-Fans. Da wurde kurz nach der Pause ein riesiges Stoffflugzeug mit der Aufschrift Sturm vor blauen Fähnchen aufgespannt. Nach einem kurzen Höhenflug (Ehrenreich rutscht im Strafraum bei einem Kainz-Pass daneben) gerieten die Gastgeber in Turbulenzen.

Zunächst wurde ein Kopfballtreffer von Bezua wurde nicht gegeben, weil Suarez in Abseitsposition Goalie Cavlina behinderte. Nach 66 Minuten landeten die Steirer endgültig auf dem Boden der bitteren Realität: Gillet nützte die erste allgemeine Verunsicherung. Cavlina und Burgstaller machten dabei nicht die beste Figur.

Gelb-Rot für Burgstaller

Kurz darauf sah Burgstaller wegen Foulspiels Gelb-Rot. Sturm verlor den Drang nach vorne nicht, blieb aber ohne Chancen. Dafür sorgte Suarez mit seinem fünften Tor in der Gruppenphase eine Viertelstunde vor Schluss für die Entscheidung.

"Gegen so eine Topmannschaft darfst du keinen Fehler machen. Wir wurden dafür bestraft als wir unsere beste Phase hatten", sagt der eingewechselte Mario Haas.

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