Sturm: Mit neuem Mut zur Wiedergutmachung

Wiedergutmachung. Kein anderes Wort fällt derzeit in Graz so oft in diesen Tagen. Das Ausscheiden in der 2. Qualifikationsrunde in der Europa League steckt noch in den Knochen und den Seelen. Nach dem 0:1 gegen den isländischen Tabellenvierten Breidablik soll schon am Sonntag im Heimspiel gegen Grödig (16.30 Uhr, live ORFeins, Sky) weggesteckt werden. Einfach, weil auch andere Spieler im Sturm-Dress stecken. Sie sollen für den ersten Pflichtspiel-Sieg der Grazer in der Saison 2013/2014 sorgen. „Es wird einige Umstellungen geben, weil einige Spieler sehr müde sind“, kündigte Trainer Darko Milanic an. Deshalb stand bis zum Sonntag auch die Regeneration im Vordergrund. „Ich hoffe, dass wir voll bereit sind“, sagte der Slowene. Von seinen Kickern verlangte er vor allem eines. „Ich erwarte eine Sturm-Mannschaft, in der jeder Einzelne den Mut zeigt nach vorne zu spielen.“

Der Slowene war sich allerdings bewusst, dass seiner angeschlagenen Truppe nichts geschenkt wird. „Es wird ein ähnlich schweres Spiel wie am Donnerstag, weil auch da alle erwarten, dass wir gewinnen“, meinte Sturms Trainer, der wohl unter anderem wieder Milan Dudic eine Chance geben wird. Außer Leonhard Kaufmann sind alle Spieler zumindest verletzungsfrei.

Kein Breidablik

Grödig-Coach Adi Hütter jedenfalls kündigte an, keine großen Umstellungen im Vergleich zur ersten Runde zu machen. Von der schwachen Vorstellung der Grazer überzeugte sich am Donnerstag sein Co-Trainer Edi Glieder vor Ort, für Hütter ändert das Europacup-Aus der „Blackys“ aber nichts an der Ausgangsbedingung. „Entweder sie zeigen eine positive Reaktion oder sie sind verunsichert“, meinte Hütter. „Sie sind aber auf jeden Fall Favorit.“ Nicht spielen wird der erstam Mittwoch verpflichtete isländische Stürmer Hannes Sigurdsson.

In die Rolle Breidabliks werde man nicht schlüpfen. „Wir spielen anders als die Isländer. Aber wir zumindest einen Punkt holen“, erklärt der 42-Jährige, der bei seiner Mannschaft noch viel Potenzial sieht. „Man darf nicht vergessen, dass gegen Ried mit den Eingewechselten zehn Bundesligadebütanten spielten. Deshalb war ich sowohl mit dem Ergebnis als auch mit der Leistung zufrieden. Es ist sicherlich noch Luft nach oben.“