Stimmungsboykott ängstigt Rapid nicht

Stimmungsboykott ängstigt Rapid nicht
Im Rapid-Fanblock soll es beim Derby ruhig bleiben, Präsident Edlinger setzt auf die Emotionen der übrigen Zuschauern.

Während die Austrianer voll auf das Play-off-Hinspiel zur Europa League fokussiert waren, setzte Peter Schöttel am Donnerstag zwei Trainingseinheiten für das Derby am Sonntag an. Rapids Trainer will umstellen - nicht nur, weil Abwehrchef Soma wieder fit ist: "Es gibt Spieler, die haben wie früher ich selbst bei hohen Temperaturen Probleme."

Zusehen kann man den Rapidlern beim Training in Zukunft von Montag bis Mittwoch. Diese Änderung des Maßnahmenkatalogs nach dem Derby-Platzsturm wurde in der zweiten Aussprache zwischen dem Klub und Vertretern der organisierten Fans besiegelt. Das wichtigste Ergebnis ist die Abkehr vom Verbot der Abo-Weitergabe auf den Fantribünen. Klubservice-Leiter Andy Marek wertet das als "Zugeständnis, das die positive Basis zwischen Verein und Fans wieder herstellt". Bis Winter wird Rapid die Daten jener Fans überprüfen, an die Abos weitergegeben werden sollen. Danach soll ein moderneres elektronisches Ticketing-System helfen.

Im Rapid-Fanblock soll es am Sonntag dennoch ruhig bleiben - weil die Verlegung des Derbys ins Happel-Stadion von manchen Anhängern als ungerechtfertigte Bestrafung beurteilt wird. Präsident Rudolf Edlinger kann damit leben: "Wir erwarten 30.000 Zuschauer. Es werden also genug Rapidler im Stadion Stimmung machen. Dass sie nicht so gut organisiert sind wie die Westtribüne, wird durch die Emotionen im Derby ausgeglichen."

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