
© KURIER/Gerhard Deutsch
Neubau am Gerhard-Hanappi-Platz
Der ehemalige Rapid-Spieler und Architekt wird auch im neuen Heim geehrt.
Weltweit gibt es nur ein größeres Stadion, das von einem Spieler des beheimateten Vereins geplant wurde: Das 1977 eröffnete Weststadion. Nach dem Tod von Gerhard Hanappi im Jahr 1980 wurde der Bau zu Ehren des Architekten umbenannt. 34 Jahre später soll die baufällige Heimstätte abgerissen werden. Das neue Stadion (die in Fankreisen unbeliebte Bezeichnung Arena wird bewusst vermieden) wird um 90 Grad gedreht – so, wie es Hanappi ursprünglich geplant hatte. Der Name geht aus finanziellen Gründen allerdings an einen Sponsor.

Da der nötige Bezug zum Bezirk im Fall Hanappi eindeutig ist, sollte die zuständige MA 7 grünes Licht geben. Danach wären nur noch der Beschluss im Gemeinderatsausschuss – und natürlich die endgültige Entscheidung zum Neubau – ausständig.
Unterstützung gibt es mittlerweile auch von Anrainern: Die "Initiative Hütteldorf FÜR ein neues Rapid-Stadion" wurde gegründet.
Hütteldorf verlassen hat Lukas Königshofer: Der Tormann, dessen Vertrag nicht verlängert wird, absolviert ein Probetraining beim deutschen Drittligisten Halle.
Die Strabag wird Rapids neues Stadion errichten
Die Zeit der Vorbereitungen ist abgeschlossen, jetzt geht es Schlag auf Schlag: Einen Tag, nachdem Rapid bekannt gegeben hat, dass die Adresse für das neue Stadion in Hütteldorf "Gerhard-Hanappi-Platz" heißen soll, wurde der Zuschlag für das Bauprojekt vergeben.
Mit vier Unternehmen war verhandelt worden. Zuletzt wurde versucht, durch die Einschränkung auf zwei Anbieter den Preis noch einmal zu drücken.
Den Zuschlag bekam auf Empfehlung des Stadion-Projektteams die Strabag. Das österreichische Unternehmen hat eine Preisgarantie abgegeben, die bei knapp 50 Millionen Euro liegen soll. Auch optisch soll sichergestellt sein, dass mehr geboten wird als eine "08/15-Arena".
Sechs Präsidiumsmitglieder stimmten für das von Hans Peter Haselsteiner aufgebaute Unternehmen, Präsident Michael Krammer enthielt sich. "Da mein Bruder Peter Vorstandsmitglied der Strabag SE für die Region Nord- und Westeuropa ist, habe ich weder operative Gespräche geführt, noch aktiv mitentschieden", erklärt Krammer. Die Visualisierung des Projekts soll noch bis zum Ende der Verhandlungen um einen Namenssponsor – also vermutlich bis Ende Mai – geheim gehalten werden.

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