Salzburgs Notelf macht neuen Mut

Salzburgs Notelf macht neuen Mut
Gegen Meister Sturm wurde ohne neun Leistungsträger nicht verloren. Maierhofer absolviert die medizinischen Tests.

Ricardo Moniz war die Zufriedenheit anzuhören. "Nach allem, was passiert ist, bin ich extrem glücklich über den Punkt, freute sich der Salzburger Trainer nach dem 1:1 gegen Meister Sturm. Und trotzdem war auch Moniz klar, dass mehr möglich gewesen wäre: "Wir haben leider zu spät angefangen daran zu glauben, dass alles möglich ist."

Trotzdem: Wenn einer Mannschaft neun Spieler ausfallen - Schwegler, Svento, Ulmer, Lindgren waren erkrankt, Douglas, Mendes, Zarate verletzt und Alan war gesperrt - dann ist ein 1:1 gegen einen regierenden Meister ein Erfolgserlebnis. Und als dieses sahen es auch die Salzburger Spieler, die von den Fans wie Sieger gefeiert wurden.

Das 1:1 war wichtig für die Moral. Das Rückspiel im Europa-League-Play-off gegen Omonia Nikosia am Donnerstag ist aber noch viel wichtiger für die Salzburger Zukunft. Das weiß auch Moniz: "Das ist für uns ein elementares Spiel. Wir müssen in die Gruppenphase."

Maierhofer kommt

Die Salzburger müssen nach der 1:2-Hinspielniederlage unbedingt ein Tor schießen. Für dieses wird Stefan Maierhofer nicht sorgen können, obwohl er spätestens am Dienstag ein Salzburger Spieler sein wird.

Am Montag traf der 29-Jährige an seiner neuen Wirkungsstätte ein und absolvierte die medizinischen Tests. Sollten diese positiv verlaufen, steht dem Transfer von Wolverhampton nichts mehr im Wege. Für das Europa-League-Spiel ist Maierhofer noch nicht spielberechtigt, in der Bundesliga am Sonntag gegen Rapid dürfte er hingegen spielen.

Heinz Hochhauser konnte die Ablösesumme auf knapp eine Million Euro drücken. Am Sonntag war Salzburgs Sportchef gegen Sturm nicht im Stadion, sondern beobachtete einen interessanten Mittelfeldspieler.

Ein weiterer Neuer dürfte aber nur dann kommen, wenn Salzburg die Europa-League-Gruppenphase erreicht. Denn nur für die Bundesliga ist der Kader auch bei neun Ausfällen groß und stark genug. Gerade das hat das 1:1 gegen Sturm bewiesen.

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