Salzburg trifft auf Villarreal

Attraktives Los für Kevin Kampl und Co. Salzburg reist nach Spanien.
Österreichs Meister muss nach Spanien, hat mit dem Gegner allerdings gute Erfahrungen.

Man sieht sich immer zwei Mal im Leben. Auf den FC Salzburg und den FC Villarreal trifft dieses Sprichwort jedenfalls zu. Fünf Jahre nach den beiden Duellen in der Europa-League-Gruppenphase spielen Österreichs Meister und der aktuelle Tabellen-Sechste der spanischen Primera Division im Februar im Sechzehntelfinale gegeneinander. Das Hinspiel findet am 19. Februar in der Kleinstadt 60 Kilometer nördlich von Valencia statt, eine Woche später fällt in der Red-Bull-Arena dann die endgültige Entscheidung um den Aufstieg ins Achtelfinale.

2009 feierte Salzburg zwei Siege gegen Villarreal. Das erste Duell in Salzburg gehört zu den fünf besten Fußballspielen der Red-Bull-Ära. Der KURIER titelte am Tag danach "Galavorstellung beim Spitzentanz". Besonders einer spielte sich beim 2:0-Erfolg in den Vordergrund: Somen Tchoyi. Der Kameruner erzielte nicht nur das zweite Tor, sondern bot eine Weltklasseleistung gegen Joan Capdevilla, der damals Stammspieler im spanischen Team war.

Im Rückspiel waren dann schon beide Teams für die erste K.-o-Runde qualifiziert. Beide Teams schonten zahlreiche Spieler, Salzburg gewann durch ein Tor von Dusan Svento 1:0 und wurde erstmals Gruppensieger.

Neben Christian Schwegler und Christoph Leitgeb war auch mit Andreas Ulmer auch ein dritter aktueller Salzburger Stammspieler in beiden Spielen dabei. "Ich habe die beiden Duelle in guter Erinnerung. Aber klar ist, dass die Mannschaft mit der heutigen nicht mehr zu vergleichen ist und wir uns sehr gut auf den Gegner vorbereiten müssen", sagt der Linksverteidiger.

Duell der Sorianos

Bei Villarreal stehen vier Spieler im Kader, die damals schon im Verein waren: der Innenverteidiger Mateo Musacchio sowie die Mittelfeldspieler Cani, Hernan Perez und Bruno Soriano.

Letzterer war 2009 als einziger noch aktueller Villarreal-Spieler bei beiden Partien in der Startelf, mittlerweile ist er beim mehrmaligen Champions-League-Teilnehmer Kapitän.

Damit kommt es im Sechzehntel-Finale zu einem Kapitäns-Duell nicht nur zweier Spanier, sondern auch zweier Sorianos, trägt doch bei Salzburg Jonatan Soriano die Schleife. Beide sind allerdings nicht verwandt.

Respekt

Bei Red Bull freut man sich schon auf "eine sehr schwere Aufgabe" wie es Adi Hütter umschreibt. Für Salzburgs Trainer ist "die spanische Liga gemeinsam mit der deutschen Bundesliga die beste der Welt. Villarreal ist auf Rang 6 und hat zuletzt Atletico Madrid geschlagen." Auch Sportchef Ralf Rangnick streicht heraus, dass "wir einen sehr guten Gegner bekommen haben", sieht aber auch einen Vorteil: "Da es in der Primera Division nur eine sehr kurze Winterpause gibt, haben wir noch etliche Gelegenheiten, Villarreal zu beobachten."

ÖFB-Legionäre

Ein Hammerlos gibt es für zwei österreichische Legionäre. Veli Kavlak trifft mit Besiktas Istanbul auf den FC Liverpool. Martin Stranzl mit Borussia Mönchengladbach auf Titelverteidiger FC Sevilla. Aleksandar Dragovic fordert mit Dynamo Kiew - sofern er keinen Transfer tätigt - den französischen Cupsieger Guingamp.

Spieltermine für das Sechzehntelfinale sind der 19. und 26. Februar 2015.


Sechzehntelfinal-Paarungen:

Young Boys Bern - Everton
FC Torino - Athletic Bilbao
FC Sevilla - Borussia Mönchengladbach (Stranzl)
Wolfsburg - Sporting Lissabon
Ajax Amsterdam - Legia Warschau
Aalborg - Club Brügge
Anderlecht - Dynamo Moskau
Dnipropetrowsk - Olympiakos Piräus
Trabzonspor - Napoli
Guingamp - Dynamo Kiew (Dragovic)
Villarreal - Salzburg
AS Roma - Feyenoord Rotterdam
PSV Eindhoven - Zenit St. Petersburg
Liverpool - Besiktas (Kavlak)
Tottenham - Fiorentina
Celtic Glasgow - Inter Mailand

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