Salzburg-Trainer Oscar schraubt die Ansprüche herunter

Salzburg-Trainer Oscar Garcia.
Der Spanier zeigte sich nach dem mühevollen Heimsieg gegen Mattersburg zufrieden.

Aussagen von Trainern in den Pressekonferenzen nach einer Bundesligapartie können einen Zuhörer manches Mal schon ziemlich überraschen. Das war auch am Samstag nach dem mühevollen 2:1-Heimsieg von Tabellenführer Salzburg gegen Mattersburg so.

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„Ich denke, dass wir in der ersten Hälfte sehr gut gespielt haben. Wir haben so gespielt wie wir uns das vorgenommen hatten. Wir haben nicht nur zwei Tore geschossen, sondern hatten auch noch weitere Chancen“, meinte Salzburg-Trainer Oscar Garcia zunächst.

Umschaltspiel

So weit, so gut. Denn diese Aussage ist durchaus noch nachvollziehbar. Die erste Hälfte, oder besser gesagt, die erste halbe Stunde, war von Salzburger Seite ordentlich. Da hatte Spielantreiber Naby Keita, der nach drei Wochen ein Startelf-Comeback feierte, noch Kraft. Da wurden jene Bälle erkämpft, die der Meister für das schnelle Umschaltspiel gewinnen muss.

In dieser Phase machten aber die Mattersburger auch leichtfertige Fehler, die man gegen Salzburg nicht machen darf. Das sah auch Gäste-Trainer Ivica Vastic so: „Wenn man gegen Salzburg etwas holen will, dann muss man 90 Minuten konzentriert sein. Das ist uns leider nicht gelungen.“

Ergebnisorientierter Trainer

Durchaus überraschend waren dann Oscars Aussagen zur enttäuschenden zweiten Hälfte. „Wir wussten, dass Mattersburg eine Mannschaft ist, die gut mit dem Ball spielt. Wir durften das nicht zulassen. Wir konnten unser Spiel durchziehen und haben weiter gut gespielt, aber leider nicht das dritte Tor gemacht.“ Der Unterschied zwischen den beiden Halbzeiten war für den Spanier nur „das Ergebnis“.

Das stimmte gegen Mattersburg jedenfalls. Auch die schwächste Heimleistung unter Oscar reichte zum vierten Heimsieg im vierten Spiel in der Red-Bull-Arena im Jahr 2016. Und auch die Tabellenführung wurde vor dem Schlager in zwei Wochen bei Verfolger Rapid verteidigt.

Zuschauerschwund

Mit solchen Leistungen wie in der zweiten Hälfte wird man allerdings nur schwer mehr Zuschauer nach Wals-Siezenheim locken. Gegen Mattersburg waren es nur knapp 6500. Der Zuschauerschnitt liegt mittlerweile wieder unter 8500, nachdem dieser in den vergangenen beiden Saisonen wieder fünfstellig gewesen war.

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