Salzburg: Ramalho steht vor Wechsel nach Leverkusen

Nach Ramalhos Tor nach schöner Vorarbeit von Kampl schien bereits alles klar, ehe ein unnötiges Strafraum-Foul Hintereggers an Batshuayi noch kurzfristig für Spannung sorgte: Bia verkürzte vom Elferpunkt auf 1:2. Dabei blieb es aber dann auch.
Der Brasilianer verlässt den Meister im Sommer ohne Ablöse. Ein Japaner kommt hingegen schon im Jänner.

Im November war Alexander Zorniger, der Trainer des deutschen Red-Bull-Klubs Leipzig gefragt worden, welche Salzburger Spieler er sich zu Weihnachten wünschen würde? Kevin Kampl und Andre Ramalho lautete damals die Antwort von Zorniger.

Beide Wünsche werden nicht in Erfüllung gehen. Kampl ist ja schon vor Weihnachten um eine fixe Ablösesumme von zwölf Millionen Euro nach Dortmund gewechselt. Und noch im Jänner könnte der Transfer von Andre Ramalho zu Bayer Leverkusen fixiert werden.

Der Brasilianer, der seinen bis Sommer laufenden Vertrag in Salzburg erwartungsgemäß erfüllen wird, würde hingegen ohne Ablöse zum Klub von Roger Schmidt wechseln. Der Ex-Salzburg-Coach hatte Ramalho im Sommer 2013 vom Satellitenklub Liefering in die Bundesliga geholt.

Interesse am bald 23-Jährigen bestand von Seiten des Champions-League-Achtelfinalisten schon im Herbst – der KURIER berichtete. Wegen der Sechs-Monate-Sperrklausel vor Vertragsende können die Leverkusener den Brasilianer aber erst seit Jahresbeginn für die kommende Saison vertraglich binden.

Letzte Details

Beim österreichischen Tabellenführer herrscht zwar noch Weihnachtsruhe, dabei wird es allerdings nicht bleiben. Laut KURIER-Informationen hat sich der Japaner Takumi Minamino gegen Düsseldorf und für Salzburg entschieden. Der bald 20-jährige Offensivspieler ist gerade nach einer auch für ihn enttäuschenden Saison mit Cerezo Osaka aus der J-League abgestiegen. Weil noch einige letzte Details zu klären sind, ist der Transfer von Salzburger Seite noch nicht offiziell bestätigt worden.

Eine Verpflichtung Minaminos macht unwahrscheinlich, dass auch noch ein zweiter linker Flügelspieler geholt wird. Der Schwede Emil Forsberg von Salzburgs Champions-League-Qualifikationsgegner Malmö FF soll auch nur mehr bei Leipzig ein Thema sein – im Gegensatz zu Sturm-Stürmer Marco Djuricin, der derzeit nur mehr in Salzburg als Neuzugang im Gespräch ist.

Obwohl Ramalho im Frühjahr noch für Österreichs Herbstmeister spielen wird, herrscht in der Innenverteidigung personelle Not. Zum Trainingsstart kommende Woche werden mit Duje Caleta-Car, Martin Hinteregger und Ramalho wohl nur drei fitte Spieler für die zwei Positionen in der zentralen Abwehr zur Verfügung stehen.

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