Salzburg feiert glücklichen Sieg

Oft genügt im Fußball ganz wenig, um zu gewinnen. Ein einziger Torschuss, der noch dazu eine abgerissene Flanke war, reichte den Salzburgern, um beim ersatzgeschwächten Schlusslicht Kapfenberg Platz 1 zu verteidigen.

Der Tabellenführer spielte 90 Minuten lang ideenlos, mutlos, kopflos, leidenschaftslos und bewegungslos. Vieles erinnerte an die inferiore Leistung bei der Heimpleite vor zwei Wochen gegen Mattersburg.

Zwar war der Platz in Kapfenberg in einem katastrophalen Zustand, aber das kann keine Ausrede sein. Denn das war jener am Innsbrucker Tivoli ebenfalls. Und dort überzeugten die Salzburger vor elf Tagen mit sehenswertem Fußball.

Zwar fehlte der gesperrte Spielmacher Leonardo, aber das darf beim riesigen Kader der Salzburger auch keine Ausrede sein.

Zwar stellten die Kapfenberger die Räume zu, aber das ist bei einem Duell Letzter gegen Erster so normal, dass dies ebenfalls keine Ausrede sein kann.

In der gesamten ersten Hälfte hatte der Titelfavorit nur eine einzige Chance. Und die kam nur mit gütiger Hilfe der Kapfenberger zustande: Debütant Vulin brachte mit einem Rückpass Keeper Wolf in Bedrängnis, der schoss Soriano an, der Ball ging übers leere Tor (12.).

Zur Pause brachte Salzburg-Trainer Moniz Svento für Teigl. Die Steigerung im Salzburger Spiel bewegte sich allerdings nur im Promillebereich. Nicht einmal eine einzige Torchance konnten die Gäste gegen die schwächste Abwehr der Bundesliga herausspielen.

Matchball

Nach 70 Minuten erkannten auch die Kapfenberger die völlige Harmlosigkeit der Gäste. Und das Schlusslicht hätte auch in Führung gehen müssen. Der eingewechselte Wendler tauchte alleine vor Walke auf, scheiterte jedoch an Salzburgs Keeper (71.).

Das sollte sich kurz danach rächen.

75. Minute: Jantscher misslingt eine Flanke, diese senkt sich über den verdutzten Wolf in die Kreuzecke des Kapfenberger Gehäuses zum spielentscheidenden Tor.

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• Tabelle der tipp3 Bundesliga

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