Salzburg: Eine Korrektur brachte den Aufstieg

Salzburgs Torwart Alexander Walke behielt eine weiße Weste.
Salzburg besiegte Partizani dank einer starken zweiten Hälfte und darf auf die Champions League hoffen.

Salzburg hat das erste Saisonziel erreicht: Dank eines 2:0-Heimsieges gegen Partizani Tirana erreichte Österreichs Meister nach einem Jahr Pause das Play-off der Champions League. Damit steht fest, dass die Salzburger in jedem Fall in einer Europacup-Gruppenphase dabei sein werden – entweder in der Champions League oder bei einem Ausscheiden in der letzten Qualifikationsrunde in der Europa League.

Partizani überraschte im Rückspiel – auch die Salzburger. Anders als im Heimspiel in Elbasan spielten die Albaner keineswegs defensiv. In einer 4-3-3-Grundordnung ging es immer wieder zügig nach vorne.

Walke war gefordert

Salzburg bekam gegen den Vizemeister der Nummer 39 im UEFA-Länderranking keinen Zugriff auf das Spiel, weil Österreichs Serienmeister dem Ball meist nachlaufen musste. Erst nach 20 Minuten wurde es dann etwas besser. Mehr als ein Roller von Hinteregger mitten auf das Tor schaute aber offensiv für Salzburg nicht heraus (26.).

Gefährlicher wurden in einer enttäuschenden ersten Hälfte die Gäste: Ein Schuss von Vila wurde von Ulmer abgefälscht, Keeper Walke konnte den Ball mit Mühe über die Latte drehen (36.).

Das Positivste der ersten 45 Minuten war das Resultat: Das 0:0 reichte ja Salzburg zum Aufstieg Pfiffe von den knapp 8000 Zuschauern für die äußerst bescheidene Vorstellung gab es trotzdem.

Umschwung

Trainer Oscar blieb gar nicht anderes übrig als irgendwas zu ändern. Aus dem 4-3-3, das auch im siebenten Saisonspiel nicht funktionierte, wurde ein 4-2-3-1. Dabbur musste in der Kabine bleiben, für ihn kam mit Wanderson ein weiterer Neuzugang, der eigentlich in der Startelf erwartet worden war.

Das Salzburger Spiel wurde sofort besser. Die Mannschaft schien sich nun wesentlich wohler zu fühlen. Die Positionen waren besetzt, es gab weit weniger Fehlpässe als noch in der ersten Halbzeit. Nun war Österreichs Meister ganz klar die dominierende Mannschaft.

Und man kam der Führung immer näher: Lazaro scheiterte nach einer Stunde zwei Mal innerhalb weniger Sekunden. Der erste Schuss von Kapitän Soriano landete im Außennetz (66.).

Soriano erlöst Salzburg

Zehn Minuten später war es dann soweit mit dem 1:0: Einen Stanglpass von Laimer verwertete Soriano aus kurzer Distanz (76.). Fünf Minuten später war die Aufstiegsfrage endgültig entschieden: Wanderson erzielte seinen ersten Treffer für die Salzburger. Dabei nützte er den ersten großen Fehler der Partizani-Abwehr eiskalt aus. Beim 2:0 blieb es dann.

Die Auslosung des Champions-League-Play-offs findet am Freitag ab 12 Uhr in Nyon statt. Die möglichen Gegner der gesetzten Salzburger sind FC Kopenhagen (DEN), Ludogorez Rasgrad (BUL), Dundalk (IRL), Hapoel Beer-Sheva (ISR) und Dinamo Zagreb (KRO).

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