Rummenigge: Kritik an Hasenhüttl wegen Asien-Trips

Karl-Heinz Rumenigge kritisiert die Aussagen von Ralph Hasenhüttl.
Für Hasenhüttl ist es "krass, was Spielern bei Fernreisen zugemutet wird", Rummenigge vermisst Solidarität.

Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat Ralph Hasenhüttl für dessen Äußerungen zu Fernreisen in der Saisonvorbereitung öffentlich kritisiert.

Der österreichische Leipzig-Trainer hatte es als "krass" bezeichnet, was den Spielern in Großclubs wie dem FC Bayern oder Borussia Dortmund im Sommer auf Marketingtrips zugemutet werde. Hasenhüttl sei sehr dankbar, dass er davon noch verschont bleibe und sein Team im Trainingslager in Österreich auf die Bundesligasaison und die Champions League vorbereiten könne.

"Die Klubs, die in Asien waren und auch die, die in Amerika waren, haben etwas pro Bundesliga-TV-Vermarktung geleistet.", betonte Rummenigge auf einer Pressekonferenz in Singapur. Bei den Vereinen, die sich in Österreich oder der Schweiz vorbereiten, sei er in dieser Sache eher skeptisch. Das Wort Solidarität werde in Deutschland auch im Fußball oft sehr strapaziert: "Bayern München, Schalke 04, Borussia Dortmund - die großen Clubs der Bundesliga müssen hier als Lokomotive voranfahren."

Die Tour nach China und Singapur bewertete Rummenigge als die beste des FC Bayern überhaupt. "Wir haben alle Ziele komplett erreicht. Großartige Reise, totaler Erfolg, alles wunderbar." Auch finanziell habe man einen Höchstbetrag in diesem Sommer verdient. Dieser soll dem Vernehmen nach an die zehn Millionen Euro heranreichen.

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