Roger Schmidt wird Trainer in China

Von der Champions League nach China: Roger Schmidt
Der ehemalige Salzburg-Coach übernimmt den Soriano-Klub Beijing Guoan.

Egal, mit welchem Spieler man von Salzburg spricht, bei einem sind sich alle einig, die von 2012 bis 2014 unter ihm arbeiten durften: Roger Schmidt war ihr bester Trainer. Erst vor kurzem bekundete Christian Schwegler in einem KURIER-Interview seine Begeisterung für den Deutschen: "Man kommt auf Roger Schmidt zurück, weil es eine prägende, erfolgreiche und attraktive Zeit war. Auch menschlich habe ich extrem viele Dinge gelernt, die ich für meinen Lebensweg mitnehmen konnte. Und wie er die Mannschaft geführt hat, war beeindruckend."

Nun kommt ein ehemaliger Salzburger, der unter Schmidt in Salzburg eine Leistungsexplosion hatte, neuerlich in den Genuss, unter dem 50-Jährigen arbeiten zu dürfen: Jonatan Soriano. Denn der Ex-Salzburg- und -Leverkusen-Coach hat am heutigen Samstag völlig überraschend einen Zweieinhalb-Jahres-Vertrag beim chinesischen Erstligisten Beijing Guoan unterschrieben.

Im Mittelfeld

Der Klub aus der Hauptstadt Peking war nach dem Rücktritt des Spaniers Jose Gonzalez Anfang Juni auf Trainersuche. Der Saisonstart war Beijing Guoan missglückt. Derzeit liegt man als Siebenter nur im Tabellen-Mittelfeld. Durch drei sieglose Spiele inklusive zwei Niederlagen in Serie wurde der Kontakt zur Spitzengruppe verloren. Derzeit ist in China Länderspielpause. Die nächste Partie ist am 18. Juni ein Heimspiel gegen TJ Teda. Schmidt wird seinen Job aber erst am 1. Juli antreten.

Auch für Soriano ist noch nicht alles nach Wunsch gelaufen. Nach seinem Wechsel von Salzburg nach China Ende Februar kam er bisher nur auf vier Liga-Einsätze (2 Tore). In den letzten drei Spielen stand Soriano als überzähliger Legionär wieder nicht im Matchkader von Beijing Guoan.

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