Di Matteo ist der Derby-Debütant in Dortmund

Richtungsweisendes Aufeinandertreffen für Borussia Dortmund und Schalke 04 im alten Klassiker.

Seit Roberto Di Matteo bei Schalke den Trainerposten vom glücklosen Jens Keller übernommen hat, haben sich die Knappen mit den Worten von BVB-Trainer Jürgen Klopp, zu einer "wahren Ergebnis-Maschine" entwickelt.

Der Schweizer stabilisierte die Abwehr der Gelsenkirchener und sorgte nach einem schwachen Saisonstart dafür, dass die Schalker derzeit auf Platz 4, mitten im Kampf um die Champions-League-Plätze platziert sind. Di Matteo freut sich auf sein Derby-Debüt: "Auch wenn ich noch keine Derby-Erfahrung habe, verspüre ich bereits seit Montag ein Kribbeln im Bauch, das immer stärker wird, je näher wir dem Samstag kommen. Natürlich wird das Spiel von Emotionen geprägt sein und mit Leidenschaft geführt werden, trotzdem wird die Taktik das Spiel entscheiden." Erfreulich für Trainer und Fans ist die Tatsache, dass Klaas-Jan Huntelaar nach seiner vier Spiele andauernden Sperre wieder für die Schalker auf Tore-Jagd gehen darf.

Anders gestaltete sich bisher die Saison für die Dortmunder und Trainer Jürgen Klopp. Nachdem der BVB nach einer verpatzen Hinrunde bereits gegen den Abstieg kämpfte, ist man im Frühjahr nach drei Siegen in Folge wieder auf dem Weg nach oben. Da man den Trend in der Bundesliga unbedingt bestätigen und prolongieren möchte, geht es für die Borussen trotz aller Rivalität in diesem Derby vor allem um drei Punkte. Klopp sagte bei der Pressekonferenz: "Die wenigen Chancen, die wir gegen ihre stabile Defensive bekommen, müssen wir nutzen. Dazu müssen wir idealerweise alles, was um den Strafraum herum passiert, zum Abschluss bringen."

Das Ruhrpott-Lazarett

Fest steht, dass beide Trainer mit massiven Verletzungsproblemen zu kämpfen haben. Insgesamt zwölf Spieler fallen fix aus – darunter der Neo-Dortmunder Kevin Kampl – vier weitere sind fraglich. BVB-Kapitän Mats Hummels wird außerdem aufgrund eines Trauerfalls in der Familie fehlen.

Unter Sonderbeobachtung werden erneut die Fans stehen. Die Polizei hält an ihrem strikten Trennungs-Konzept bei An- und Abreise und auf den Tribünen fest. Da Krawalle bei den letzten beiden Aufeinandertreffen ausblieben, konnten die Auflagen jedoch ein wenig gelockert werden. Die Drohung, bei erneuten Vorfällen künftige Revier-Derbys ohne Gästefans auszutragen bleibt aber aufrecht. Mehr als 80.000 Zuschauer werden dabei sein.

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