Robert Lewandowski bekommt eigene Straße

Polens Fußballstar Robert Lewandowski steht gerade in der Blüte seiner Karriere. Jetzt wird in der Heimat des Bayern-Stürmers eine Straße nach ihm benannt. Verbindungen zu der Stadt hat er jedenfalls nicht.

Am Anfang stand eine ungewöhnliche Idee. Weil das polnische Parlament im letzten Jahr ein Gesetz zur Dekommunisierung erließ, müssen in ganz Polen Straßen, die mit kommunistischen Namen oder Ereignissen in Verbindung stehen, umbenannt werden. Bis zum 1. September 2017 müssen die Änderungen im ganzen Land vorgenommen werden. Das Institut für Nationales Gedenken erstellte eine Liste, auf der auch der Name Karol Świerczewski zu finden war, der in der damaligen Volksrepublik als Held angesehen wurde. Mittlerweile ist bekannt, dass er im Polnisch-Sowjetischen Krieg (1919 - 1921) nicht auf der Seite seiner Landsmänner kämpfte.

Als Einwohner der Stadt Kuźnia Raciborska erfuhren, dass die Świerczewski-Straße in ihrer Stadt umbenannt werden soll, schlugen sie Robert Lewandowski als Namenspatron vor und sammelten mit ihrer Petition über 100 Unterschriften. Die Idee gefiel dem Bürgermeister der 5.517 Einwohner zählenden Stadt, jedoch zögerte der Gemeinderat mit einer Abstimmung. Erst wollte man auf die Zustimmung des in Warschau geborenen Stürmers in Diensten von Bayern München warten. Die ist jetzt von seinem Manager Cezary Kucharski eingegangen. Der Umbenennung sollte nun nichts mehr im Wege stehen. In der schlesischen Stadt wird jetzt die Hoffnung laut, dass Lewandowski persönlich zur Einweihung der Straße erscheinen wird.

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