Rekorde zerschmettert: PSG verkündet Neymar-Transfer

Am Donnerstagabend gab der französische Verein bekannt, dass Neymar um 222 Millionen Euro nach Paris wechselt.

Der Rekordtransfer ist seit Donnerstagabend perfekt. Der 25-jährige Brasilianer Neymar wechselt für die Ablösesumme von sagenhaften 222 Millionen Euro vom spanischen Fußball-Cupsieger FC Barcelona zu Paris Saint-Germain (PSG). Der französische Vizemeister gab um 21.36 Uhr offiziell bekannt, dass Neymar einen Fünfjahresvertrag unterschrieben habe.

Mit diesem Transfer wurden alle bisherigen Dimensionen im Sport gesprengt. Zuvor war der Franzose Paul Pogba Spitzenreiter. Der Mittelfeldspieler war im Vorjahr um 105 Millionen Euro von Italiens Serienmeister Juventus Turin zum englischen Rekordchampion Manchester United gewechselt.

"Ich bin extrem glücklich"

"Ich will den Millionen Fans des Vereins auf der ganzen Welt Freude bringen", erklärte Neymar in seiner ersten Reaktion zum Wechsel. "Ich bin extrem glücklich. Seit ich in Europa angekommen bin, war PSG immer einer der stärksten Clubs. Vor allem der Ehrgeiz (von PSG) hat mich fasziniert, genauso wie die Leidenschaft und die Energie, die dadurch entsteht. Was mich am meisten motiviert hat, zu PSG zu wechseln, ist, ihnen zu helfen, die Titel zu gewinnen, die ihre Fans wollen."

Durch die offizielle Bestätigung des Transfers am Donnerstagabend spielt Neymar wohl schon am Samstag beim Ligaauftakt gegen Amiens erstmals für die Pariser, die den Transfermarkt dank Millionen ihrer Besitzer aus Katar gehörig in Bewegung gebracht haben. Ein "gesetzlicher Vertreter" des Stürmers hatte erst wenige Stunden vor der Unterschrift in Paris die festgelegte Ablösesumme von 222 Millionen Euro direkt an seinen bisherigen Club in Barcelona bezahlt.

Die Liga stellte sich noch quer

Vor der Bekanntgabe der Direktüberweisung an die Katalanen hatten die spanische Liga und ihr Boss Javier Tebas die Annahme des Ablöseschecks medienwirksam zurückgewiesen und Paris Verletzung des Financial Fairplays vorgeworfen. Die Katarer, die bei PSG das Sagen haben, beschuldigte Tebas des "finanziellen Dopings".

Die Anwälte Neymars ließen die Spanier abblitzen. Die französische Liga reagierte darauf mit Unverständnis und forderte die spanischen Verantwortlichen auf, diese Blockadehaltung aufzugeben. Man unterstütze PSG und wünsche sich Neymar in der Ligue 1, hieß es in einem Statement.

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