RB Leipzig vor dem Einzug in die Königsklasse

Timo Werner (li.) und Marcel Sabitzer (re.) zählen zu Hasenhüttls Erfolgsgaranten.
Mit Ralph Hasenhüttl ist der Einzug in die Champions League in greifbare Nähe gerückt.

Dem Red-Bull-Club RB Leipzig scheint die erstmalige Teilnahme an der Champions League kaum noch zu nehmen zu sein. Der Aufsteiger liegt nach einem 1:1 am Sonntag bei Schalke 04 weiter souverän auf dem zweiten Tabellenplatz der deutschen Fußball-Bundesliga. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf Dortmund, sieben jener auf Hoffenheim. Vier Runden sind noch zu spielen.

Nach vorne scheint der Zug abgefahren. Trotz dessen jüngster Schaffenskrise blieb der Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München mit acht Zählern unverändert. "Der Zeitpunkt, als wir auf die Bayern geschaut haben, liegt lange zurück", erklärte Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl. "Wir schauen nur nach hinten. Und wir wollen den zweiten Platz mit aller Macht verteidigen."

Selbst der Ligadritte wird noch mit dem Einzug in die Champions League belohnt, der Salzburg seit dem Red-Bull-Einstieg 2005 bisher verwehrt geblieben ist. Leipzig hat gute Karten, spielen die Verfolger Dortmund und Hoffenheim in der übernächsten Runde doch auch noch gegeneinander. "Vielleicht können wir nächste Woche gegen Ingolstadt schon die entscheidende Münze einwerfen", sagte Hasenhüttl vor dem Heimduell mit seinem Ex-Club am Samstag.

Keine Kopfschmerzen wegen Salzburg

Der Steirer dürfte Leipzig mit den ÖFB-Teamspielern Stefan Ilsanker und Marcel Sabitzer bereits im ersten Oberhaus-Jahr in die Königsklasse führen - schneller als erwartet. Sorgen über die Zulassung durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) wegen des gleichzeitigen Antretens von Salzburg macht man sich in Leipzig zumindest öffentlich nicht. In Salzburg fungiert Red Bull als Hauptsponsor.

Die Salzburger stehen unmittelbar vor dem vierten österreichischen Meistertitel in Serie - und dürften damit erneut in der Champions-League-Qualifikation antreten. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde von beiden Clubs immer wieder die Entflechtung betont. Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hatte zuletzt auch seine Funktion als Red Bulls "Head of Global Soccer" zurückgelegt. "Aus freien Stücken", wie es hieß.

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