Rapid spricht Machtwort in Causa Entrup

Maximilian Entrup (li.) bleibt.
Der 19-Jährige bleibt bei den Hütteldorfern, wird nicht verliehen.

Obwohl er erst wenige Minuten gespielt hat, ist Max Entrup die meistdiskutierte Personalie der noch jungen Bundesliga-Saison. Aufgrund seiner Austria-Fanvergangenheit sieht sich der 19-jährige Stürmer mit anhaltenden Anfeindungen einiger Rapid-Fans konfrontiert.

Rapid spricht Machtwort in Causa Entrup
07.08.2016 Fussball , Bundesliga, Wien Austria - Rapid Rapid - Fans , Plakat Maximilian Entrup Copyright Agentur DIENER / Alex Domanski
Auch beim Derby am Sonntag protestierten einige Fans gegen den Neo-Rapidler: "Kaufen wü di kana – trotzdem bleibst ein Austrianer", war auf einem Spruchband zu lesen. Und: " Entrup, keiner von uns." Zudem wurde er bei seiner Einwechslung lautstark ausgepfiffen. Der demonstrative Applaus der Mehrheit ging akustisch unter.

"Das ist eine verzwickte und ungewöhnliche Situation, weil erstmals ein Rapid-Spieler früher bei einer Ultras-Organisation der Austria war. Aber wir werden das gemeinsam meistern", sagte Geschäftsführer Peschek.

Während einige im Verein bereits über eine Leihe nachgedacht hatten, sprach die sportliche Leitung jetzt ein Machtwort. Max Entrup trägt auch weiterhin das Rapid-Trikot, wird nicht verliehen. Der Kniefall vor den protestierenden Fans bleibt aus.

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