Rapid will Almog Cohen verpflichten

epa03449121 Freiburg's Javier Pinola (L) and his team mate Almog Cohen react after the final whistle of the German Bundesliga match between FC Schalke 04 and 1 FC Nuremberg at Veltins Arena in Gelsenkirchen, Germany, 27 October 2012. (ATTENTION: EMBARGO CONDITIONS! The DFL permits the further utilisation of up to 15 pictures only (no sequential pictures or video-similar series of pictures allowed) via the internet and online media during the match (including halftime), taken from inside the stadium and/or prior to the start of the match. The DFL permits the unrestricted transmission of digitised recordings during the match exclusively for internal editorial processing only (e.g. via picture databases). EPA/BERND THISSEN
Der 24-jährige israelische Teamspieler von Nürnberg soll der neue Sechser werden.

Nach den fünf prominenten Abgängen (Kulovits, Gerson, Katzer, Heikkinen und Prager) bastelt Rapid an der Verstärkung des Kaders für die kommende Saison. Die seit Winter laufende Suche nach einem neuen defensiven Mittelfeldspieler, der als Sechser ab Sommer Hofmann und Boskovic den Rücken frei halten würde, ist weit gediehen: Der zwölffache israelische Teamspieler Almog Cohen soll nach Hütteldorf wechseln. Der nur 1,69 Meter große 24-Jährige zählt auf der knapp zehn Namen umfassenden Liste von Sportdirektor Helmut Schulte zu den Top-Kandidaten.

Der flinke, aber auch technisch beschlagene Kämpfer wird in seiner Heimat nach seinem Vorbild "Gattuso von Israel" genannt. Nach dem Wechsel 2010 von Netanya zum 1. FC Nürnberg war Cohen unter Ex-Trainer Hecking beim Bundesligisten gesetzt und zählte mit seiner energischen Spielweise zu den Fan-Lieblingen.

Nach Heckings Wechsel zu Wolfsburg wurden die Einsätze unter dem neuen Coach Michael Wiesinger, der im Zentrum auf mehr Offensivgeist setzt, seltener. Im Winter ließ sich Cohen zu Hapoel Tel Aviv verleihen, um Spielpraxis zu sammeln. Übrigens knapp nach dem Transfer des Rapidlers Muhammed Ildiz zu Nürnberg als zusätzliche Konkurrenz.

Finanzieller Spielraum

Cohen steht bei Nürnberg zwar noch ein Jahr unter Vertrag, Schulte könnte mit seinen Kontakten nach Deutschland einen für Hütteldorfer Verhältnisse außergewöhnlichen Spieler aber vergleichsweise billig zu Rapid locken. Um ein Kaliber wie Cohen bekommen zu können, wurde nach Heikkinen vergangene Woche auch Kulovits verabschiedet. "Leider wäre sonst unser finanzieller Spielraum nicht groß genug, um am Transfermarkt richtig agieren zu können", stellte Schulte damals fest. Allerdings muss angesichts der Finanzprobleme auch noch die Europacup-Qualifikation geschafft werden.

Cohen würde nicht nur die sportlichen Kriterien erfüllen. "Wir achten bei den Transfers darauf, wenn möglich Spieler mit Deutschkenntnissen zu bekommen. Das ist wichtig für den Teamgeist", erklärt Schulte. Der Israeli hatte seit 2010 Zeit, Deutsch zu lernen.

Im Sommer kommt es zwischen Rapid und Nürnberg noch zu einem Ablösespiel für Ildiz. In Hütteldorf wird daran gearbeitet, dass bei dieser Partie auch Cohen die Seiten wechselt.

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