Rapid weit weg von Saisonzielen

Rapid weit weg von Saisonzielen
"So eine Leistung ist Rapid nicht würdig", meinte sogar Mattersburg-Stürmer Naumoski nach dem 1:1 in Wien.

Eigentlich wollte Rekordmeister Rapid nach Platz fünf in der abgelaufenen Meisterschaft in dieser Saison unter dem neuen Trainer Peter Schöttel durchstarten. Doch nach sieben Runden und fünf sieglosen Spielen en suite stehen die Hütteldorfer nun sogar noch schlechter da. Vor dem Sonntagsspiel zwischen Wiener Neustadt und Austria Wien lag das Schöttel-Team nur auf Platz sechs, bei einem Heimsieg der Niederösterreicher drohte sogar der Rückfall auf Platz sieben.

"Ich kann es mir nicht erklären, wir haben nichts von dem, was uns der Trainer gesagt hat, umgesetzt", lautete das vernichtende Urteil von Torschütze Christopher Trimmel nach dem 1:1 (0:0) im Heimspiel gegen den bisherigen Tabellenletzten SV Mattersburg. Noch drastischer fiel der Kommentar von SVM-Stürmer Ilco Naumoski aus: "Ich bin mit dem Punkt nicht zufrieden, wir haben zwar gut gespielt, aber es war viel mehr für uns drin. Es geht mich nichts an, aber so eine Leistung ist Rapid nicht würdig."

Schöttel wirkte nach dem Remis ratlos. "Ich bin betroffen über die Leistung meiner Mannschaft, das war in dieser Form überhaupt nicht zu erwarten. Wir haben uns mit zwei, drei Ausnahmen katastrophal präsentiert. Das war wirklich schlimm, das ist ein herber Rückschlag", sprach der Rapid-Rekordspieler Klartext und wusste, dass nun viel Arbeit auf ihn und seine Spieler wartet. "Wir müssen uns künftig anders präsentieren, denn sonst werden wir unsere Ziele nicht einmal ansatzweise erreichen. Ich habe in den nächsten Tagen einiges zu tun."

Abstiegskampf

Im Gegensatz zu den Gastgebern und seinem Teamkollegen Naumoski war Mattersburg-Torschütze Michael Mörz mit dem Punkt im Hanappi-Stadion zufrieden. "Ich hoffe, dass wir jetzt am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen die Austria einen Dreier einfahren", wusste der Kapitän aber auch, dass nach dem vierten Remis endlich der erste Saisonsieg her muss, um im Abstiegskampf den vorletzten Rang gegen das punktegleiche Schlusslicht Kapfenberg erfolgreich zu verteidigen.

Auch die seit sechs Runden sieglosen Innsbrucker könnten bei einer Fortsetzung ihrer sportlichen Talfahrt in den Kampf um den Klassenerhalt verwickelt werden. Mit dem 0:5 (0:3) gegen Ried egalisierten sie ihre höchste Heimniederlage im Oberhaus, mit der sie besonders schlechte Erinnerungen verbinden: Am 20. April 2008 hatten sich Tiroler mit einem 0:5 auf dem Tivoli gegen Mattersburg für zwei Jahre aus der Bundesliga verabschiedet.

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