Rapid verpflichtet Thanos Petsos

epa03627589 Fuerth's Mergim Mavraj (R) and Milorad Pekovic (L) celebrate the 2-1 goal by Thanos Petsos (C) during the German Bundesliga soccer match between Werder Bremen and SpVgg Greuther Fuerth at Weser Stadium in Bremen, Germany, 16 March 2013. (ATTENTION: EMBARGO CONDITIONS! The DFL permits the further utilisation of up to 15 pictures only (no sequential pictures or video-similar series of pictures allowed) via the internet and online media during the match (including halftime), taken from inside the stadium and/or prior to the start of the match. The DFL permits the unrestricted transmission of digitised recordings during the match exclusively for internal editorial processing only (e.g. via picture databases) EPA/CARMEN JASPERSEN
Der 22-jährige Mittelfeldspieler kommt von der Spielvereinigung Greuther Fürth.

Am Tag nach dem peinlichen Cup-Aus gegen den LASK konnte Rapid den ersten echten Einkauf des Sommers vermelden. Der lange gesuchte defensive Mittelfeldspieler heißt Thanos Petsos, kommt von Greuther Fürth und unterschreibt bis Sommer 2016.

Präsident Rudolf Edlinger sah sich zum Handeln gezwungen und leitete interne Einsparungen ein. Sportdirektor Helmut Schulte konnte wieder aktiv werden und mit seinen guten Kontakten nach Deutschland den vielversprechenden „Sechser“ günstig von Fürth erwerben. Der 22-jährige, in Leverkusen ausgebildete, einfache griechische Teamspieler gilt als spielstark mit einem guten Schuss und kann auch rechter Verteidiger spielen.

„Petsos hat trotz seiner Jugend bereits 54 Bundesliga-Spiele gemacht und wird uns stabilisieren“, freut sich Schulte über den Dauerläufer (im Schnitt über zwölf Kilometer), der am Dienstag die medizinischen Tests absolviert.

Was Petsos nicht mehr ändern kann: In nur drei Monaten blamierten gleich zwei Drittligisten den Rekordmeister. Nach dem 0:1 im Cup-Viertelfinale gegen Pasching schaffte Rapid zum Saisonstart auch gegen den LASK kein Tor. Der abgewehrte Elfmeter von Marcel Sabitzer fixierte mit dem 4:5-Endstand eine der großen Cup-Peinlichkeiten der Hütteldorfer (siehe rechts).

210 Minuten Spielminuten gegen Klubs aus der Regionalliga Mitte ohne Treffer – das sorgte für Diskussionsstoff bei dem für Montagabend angesetzten Fanklub-Treffen. Ebenso wie die zu riskante Termingestaltung mit dem Test gegen Paris SG (Freitag) und dem Tag der offenen Tür (Samstag) als Spielvorbereitung.

Zittern um Europa

Mit einem Schlag wurde die Chance auf die Europacup-Qualifikation um 50 Prozent verringert. Da die Bundesliga den zusätzlichen internationalen Startplatz wieder verloren hat, garantiert nur noch ein Top-3-Platz Europacup-Spiele. Die Kaderqualität ist aber nicht nur bei Salzburg und der Austria höher, sondern dank Stronach und Mateschitz mittlerweile auch bei Sturm.

Wie unerfahren und ausgedünnt der Rapid-Kader ist, zeigte sich beim Elfmeterschießen: Den psychologisch wichtigen ersten Versuch verwandelte bei seinem ersten (!) Profieinsatz Eigenbauspieler Brian Behrendt, 21. Den entscheidenden Elfmeter verschoss der erst 19-jährige Sabitzer. Und so bleibt der Spott, dass das Schönste auf der Gugl die neuen Rapid-Dressen waren: Durch die stetig kleiner werdende Anzahl an Sponsor-Logos ist wieder mehr Grün zu sehen.

Die Cup-Blamage in Bildern

Gewonnen wurde in den letzten 20 Jahren der Cup nur ein Mal: 1995 durch ein 1:0 gegen Leoben. Peinliche Niederlagen gab es vor dem 4:5 n. E. gegen den LASK schon oft.

2013: 0:1 gegen Pasching (Viertelfinale, daheim)

2006: 3:4 i. E. bei der Vienna

2002: 0:2 in Bad Bleiberg in der zweiten Runde.

1999: 1:4 im Elfmeterschießen in Ranshofen (OÖ-Landesliga) in Runde 1

1996: 1:2 in Kottingbrunn (NÖ-Landesliga) in Runde 2

1991: 1:2 gegen Stockerau (2. Liga) im Finale

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