Rapid verlängert mit Hofmann

Die Wiener verlängern den Vertrag mit ihrem Kapitän vorzeitig um drei Jahre bis 2016.

Als die einzige positive Rapid-Meldung der vergangenen Woche draußen war, ging Steffen Hofmann in die frische Luft. Der 32-jährige Kapitän machte mit seinem Sohn Moritz im Kinderwagen eine Runde durch den Bezirk.

Mit der Verlängerung des Vertrages um gleich drei Saisonen bis Sommer 2016 steht fest, dass der gebürtige Deutsche seine Karriere in Wien, wo seine drei Kinder geboren wurden, auch beendet. Bei Rapid, so wie er es schon seit Jahren vor hatte.

Überrascht wurde Hofmann von der Vollzugsmeldung mitten in der Krise nicht. Die Verlängerung war schon seit einigen Tagen mit Präsident Rudolf Edlinger vereinbart. Nur wollte sich der 72-Jährige lieber noch in der fünfstündigen Präsidiumssitzung am Montag Abend absichern. Bei all der zuletzt aufgekommenen Kritik sollte besser das gesamte Präsidium für die langfristige Festlegung auf den teuersten Spieler votieren.

"Ich weiß, dass ein Dreijahres-Vertrag für einen 32-Jährigen nicht selbstverständlich ist. Ich bin über das Vertrauen des Vereins und von Herrn Edlinger glücklich und noch für viele Jahre voll motiviert", sagt Hofmann, der 2002 von den Bayern Amateuren gekommen war. Abgesehen von einem halbjährigen Abstecher zu 1860 München 2006 ist der Spielmacher seither für Rapid im Einsatz.

Noch verletzt

"Er ist zu einer absoluten Identifikationsfigur gereift und sowohl sportlich als auch menschlich eine herausragende Persönlichkeit", sagte Edlinger über Österreichs Fußballer des Jahres 2004 und 2009, der 2010 als erster Mittelfeldspieler mit 20 Treffern Torschützenkönig wurde.

"Steffen ist ein herausragender Spieler und hat sich zu Recht durch seine Leistungen einen Sonderstatus erarbeitet", erklärte Trainer Peter Schöttel, der auch noch in Mattersburg auf Hofmann verzichten muss. "Es geht mir mit den Oberschenkel-Problemen schon viel besser, aber dieses Match kommt noch zu früh."

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