Rapid trifft zwei Mal und gewinnt 4:0

Rapid trifft zwei Mal und gewinnt 4:0
Die Wiener nützen bei extremen Bedingungen in der Südstadt ihre Stärke bei Standards. Admira schießt sich zwei Eigentore.

Peter Schöttel hatte schon kurz vor dem Spiel eine Vorahnung. Das Gastspiel seiner Rapidler bei der Admira zum Auftakt des letzten Meisterschaftsviertels könnte dem Titelkampf eine weitere Wende geben. "Das war ein sehr gutes Ergebnis für uns in Graz", sagte er in die Mikrofone, nachdem sich Sturm und Ried zuvor torlos getrennt hatten und am Sonntag der Schlager zwischen den Kontrahenten Austria und Salzburg ansteht.

Rapid erfüllte die Pflicht mit dem ersten Auswärtssieg seit fünf Spielen - dem höchsten der Saison obendrein. Der Rekordmeister siegte bei katastrophalen Wetterbedingungen gegen harmlose Admiraner 4:0 und schloss damit in der Tabelle zu Salzburg auf.

Stürmisch

Bereits vor dem Anpfiff konnte Rapid einen wichtigen Etappenerfolg feiern. Die Gäste gewannen die Seitenwahl und hatten dadurch dank des heftigen Sturmes Rückenwind in Halbzeit eins.

Somit bedeutet jede nur halbwegs gut getretene Flanke akute Torgefahr. Etwa in der 22. Minute ein Hofmann-Eckball, der sich dank einer Bö immer weiter Richtung Tor drehte. Dort stand zwar weit und breit kein Mitspieler des Deutschen, aber Patrick Mevoungou. Der Admiraner lenkte den Ball per Kopf unhaltbar ins eigene Tor ab.

Prompt brannte es bei Rapid. Zwar weniger auf dem Spielfeld, dafür aber im Fan-Sektor der Hütteldorfer. Entgegen der schriftlich verfassten Bitte des Klubs, bei Auswärtsspielen von Böllern, Raketen und dergleichen abzusehen, hatten die Fans dennoch die eine oder andere zündende Idee im Gepäck. Und Rapid wird von der Liga wieder zur Kasse gebeten werden - auch so kann man seinen Klub unterstützen.

Auf dem Spielfeld blieb ein Feuerwerk aus. Die jungen Admiraner blieben auch nach dem Rückstand couragiert, jedoch in der Offensive ohne jegliche Durchschlagskraft. Beide Trainer hatten ihre Anfangself kräftig durcheinandergewirbelt. Ersatztormann Novota ersetzte den erkrankten Königshofer, im Mittelfeld entschied sich Schöttel für Kulovits statt Prager. Admira-Trainer Kühbauer überraschte an vorderster Front: Winter-Neuzugang Thürauer versuchte sich als Spielmacher, Teenager Sabitzer gab die Solospitze.

In der zweiten Halbzeit war lange Zeit die einzig nennenswerte Neuigkeit der Regenguss, der sich zum Wind gesellte und über die Südstadt peitschte.

Die Admira blieb harmlos. Da es auch bei den Wienern mit einem geordneten Spielaufbau überhaupt nicht klappte, setzten die Rapidler auf ihre Stärke bei Standards: Aus einem hohen Freistoß fiel die Entscheidung: Das Innenverteidiger-Duo der Admira verschätzte sich komplett, weshalb Rapids Alar aus kurzer Distanz keine Mühe mehr hatte - 2:0 (74.).

Danach ging bei den Gastgebern nichts mehr. Seebacher mit einem Eigentor und Prokopic sorgten für die höchste Admira-Niederlage der Saison.

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