Rapid rettet einen Punkt in Grödig

Augen zu: Die Hütteldorfer Innenverteidigung (Sonnleitner und Pichler) hatte mit den Grödigern (Zulechner) ihre Not und am Ende Glück, dass doch ein Punkt geholt wurde.
Sehr schwache Rapidler kamen in der Schlussphase noch zu einem Remis in Grödig.

Rapid machte es wie die Austria. Enorm schwach gespielt, aber dennoch nicht verloren. In Grödig erzittern die Grün-Weißen ein 2:2 bei einem stark aufspielenden Aufsteiger.

Rapid rettet einen Punkt in Grödig
APA15528116-2 - 10112013 - GRÖDIG - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen SV Scholz Grödig und SK Rapid Wien am Sonntag, 11. November 2013, in Grödig: Im Bild Ione Agoney Jimenez Cabrera (l.) und Marvon Potzmann (beide SV Scholz Grödig) gegen Brian Behrendt (Mitte/SK Rapid Wien). APA-FOTO: KRUGFOTO
Den Beginn bei starkem Regen machte Rapid: Eine scharfe Hereingabe von Trimmel verfehlte allerdings Freund und Feind. Die erste hochkarätige Chance hatten aber die Gastgeber: Nach einem Freistoßtrick verlängerte Zulechner mit Köpfchen auf Verteidiger Cabrera, dessen Kopfball verfehlte aber sein Ziel deutlich. Die Salzburger machten in der Folge das Spiel und wurden für ihre Bemühungen schon bald belohnt: Leitgeb spielte den Ball zur Mitte, der Spanier Tomi drehte sich und traf nach 14 Minuten zur Führung. Die Rapidler liefen zumeist hinterher, konnten statt agieren nur reagieren. Die Grödiger machten den Wienern durch Forechecking das Leben schwer. Und sie kamen weiter zu Chancen, Salamon verfehlte nur knapp das Tor nachdem Rapids Abseitsfalle nicht funktioniert hatte. Dann patzte Boyd im eigenen Strafraum, der abermals aufgerückte Cabrera schoss daneben.

Aggressive Salzburger

Grödig agierte aggressiver, entschlossener und mit hohem Tempo. Rapid merkte man die Europacup-Strapazen an, obwohl die Mannschaft gegenüber dem Genk-Spiel an sechs Positionen verändert worden war. Lediglich Wydra überraschte die Grödiger Verteidigung, der heraus eilende Tormann Stankovic verhinderte aber einen Treffer. Bei einem Cabrera-Kopfball klärte Tormann Novota. Fazit: Die Grödiger hatten in den ersten 45 Minuten dreizehn gute Chancen, auch dank der vielen Gastgeschenke, die Rapid mitbrachte. „Wir können froh sein, dass es nur 0:1 steht“, sagt der nach Düsseldorf abwandernde Sportchef Helmut Schulte in der Pause.

Aufgeweckte Wiener

Dann kam Schaub ins Spiel und vergab nach 48 Minuten mit seiner ersten Chance den Ausgleich, sein Ball wurde via Innenstange abgewehrt. Ein Weckruf in Grün-Weiß. Eine Minute später köpfelt Burgstaller ein – der Kärntner stand aber im Abseits. Dann waren die Gastgeber wieder an der Reihe: Stürmer Zulechner, der von zahlreichen Scouts (Alkmaar, Mönchengladbach) unter Beobachtung stand, traf per Kopf nur die Latte. Kurz darauf traf der neue Teamspieler zum 2:0 – es war der elfte Treffer in seinem 15. Bundesligaspiel. Das Tor war einem Fehler von Pichler vorangegangen. Kurz darauf traf Tomi nur die Latte. Doch dann – plötzlich stand es statt 3:0 nur noch 2:1 – Starkl traf nach Burgstaller-Vorarbeit. Auf der anderen Seite vergab Zulechner zwei weitere Topchancen zur Entscheidung. Dafür traf wieder Rapid, nach einem Foul von Taboga an Schaub verwertete Hofmann in seinem 400. Pflichtspiel für Rapid den Elfer zum glücklichen 2:2-Endstand.

Adi Hütter (Grödig-Trainer): "Wir haben ein tolles Spiel gezeigt, ich kann der Mannschaft nur gratulieren. Ich glaube, dass wir Rapid über lange Zeit beherrscht haben, leider gab es zu wenig Ertrag. Wir wollten Rapid überholen, da braucht man eine sehr gute Leistung. Wie die Mannschaft in der ersten Hälfte aufgetreten ist, das hat mir imponiert. Es ist sehr, sehr schade, dass wir nur einen Punkt mitnehmen konnten, aber ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir waren über 90 Minuten gesehen das klar bessere Team."

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Vom Resultat her bin ich zufrieden. Ich muss Grödig zur Leistung gratulieren, meiner Mannschaft zum Punkt. Wir haben nach der ersten Hälfte, wo wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden haben, noch an uns geglaubt. Das spricht für meine Mannschaft. Man muss dem Gegner aber Respekt zollen."

Steffen Hofmann (Rapid-Torschütze): "Der Ausgleich war enorm wichtig für uns. Das Ergebnis hat heute vielleicht nicht ganz zum Spiel gepasst. Aber wir haben nicht aufgegeben. Wichtig ist, dass wir nicht verloren haben."

SV Grödig - SK Rapid Wien 2:2 (1:0)
Untersbergarena, 3.256
SR Robert Schörgenhofer

Tore: 1:0 (14.) Tomi
2:0 (66.) Zulechner
2:1 (74.) Starkl
2:2 (85.) S. Hofmann (Foul-Elfer)

Grödig: Stankovic - Potzmann, Cabrera, Taboga, Zündel - M. Leitgeb, Tschernegg - Huspek, Tomi (87. Elsneg), Salamon - Zulechner (81. Trdina)

Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Pichler, Palla - Petsos, Behrendt, Wydra (46. Schaub) - Starkl, Boyd (74. Grozurek), Burgstaller (81. S. Hofmann)

Gelbe Karten: keine bzw. Pichler, Petsos

Die Besten: Tomi, Huspek, Salamon bzw. Novota

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