Rapid-Präsident: Tojner unterstützt Grüneis mit fünf Millionen

Investor Michael Tojner
Wenn Robert Grüneis Rapid-Präsident wird, fließen vom Investor bis zu acht Millionen für das geplante Trainingszentrum

Im Rennen um das Präsidentenamt bei Rapid hat die Liste Grüneis tatkräftige Unterstützung gewonnen. Wie berichtet setzt sich Investor Michael Tojner für Robert Grüneis als Nachfolger von Michael Krammer ein.

Ursprünglich hatte Nachwuchssponsor Tojner selbst mit einem Antreten als Präsidentschaftskandidat geliebäugelt. Israels Teamchef Andreas Herzog sollte laut den Plänen des Milliardärs als neuer starker Mann für den Sport nach Hütteldorf zurückgeholt werden.

Nach der Entscheidung nicht zu kandidieren, gab es von Tojner Gespräche mit mehreren Listen.

Zugesagt hat Tojner seine Unterstützung schließlich dem Team um Grüneis, dem Geschäftsführer von Aspern Smart City Research. Die weiteren Kandidaten sind Martin Bruckner, der vom aktuellen Vereinsestablishment unterstützt wird, sowie Roland Schmid.

Schriftliche Zusage

Tojner geht es in erster Linie um das geplante Trainingszentrum für Profis und Nachwuchs neben dem Happel-Stadion. Laut KURIER-Informationen wurde der Liste Grüneis vergangene Woche schriftlich bestätigt, dass Tojner mit seinen Firmen fünf Millionen Euro zur Verfügung stellt. Zusätzlich ist der 53-Jährige optimistisch, weitere drei Millionen für den Bau im Prater über sein Netzwerk auftreiben zu können.

Das wären im Optimalfall acht Millionen Euro von Tojner für Grüneis für die dringend benötigte Verbesserung im Nachwuchsbereich.

Rapid-Präsident: Tojner unterstützt Grüneis mit fünf Millionen

Kandidat Robert Grüneis

Pikante Summe

Ob diese Summe zufällig gewählt ist? Rapid gab Ende August konkrete Pläne für das ursprünglich größer angekündigte Trainingszentrum bekannt. Es soll im Modulmodell gebaut werden, um später ausbauen zu können. Zu den Kosten, die der Verein stemmen müsste, sagte Geschäftsführer Christoph Peschek: „Diese Variante sollte für uns mit einem Gesamtbudget von rund acht Millionen Euro umsetzbar sein.“

Nach der noch ausstehenden Entscheidung des Wahlkomitees, wer mit welcher Liste antreten darf, wählen die Rapid-Mitglieder in der Hauptversammlung am 25. November schließlich den neuen Präsidenten.

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