Rapid pokert mit Wigan um Boyd

Umworben: Terrence Boyd
Salzburgs Berisha kehrte mit einem Kreuzbandriss aus dem Urlaub zurück.

Wigans deutscher Trainer Uwe Rösler hat gleich mehrere Quellen angezapft, um Einschätzungen über Terrence Boyd zu sammeln. Die Antworten – auch von einem Ex-Rapidler – fielen positiv aus. Jetzt macht der Cupsieger von 2013 (damals mit Paul Scharner) ernst: Der Rapid-Stürmer soll die Latics zurück in die Premier League schießen. Die vom Boulevard-Blatt Daily Mail angenommene Ablöse von drei Millionen Pfund (3,7 Millionen Euro) ist ein Jahr vor Boyds Vertragsende allerdings zu hoch angesetzt. Realistisch erscheint ein Angebot der Engländer um rund die Hälfte.

Da am 23-jährigen US-Amerikaner auch andere englische Zweitligisten Interesse haben, kann Rapid pokern, um die Ablöse hochzutrieben. Oder, sofern die Transfersumme nicht passt, Boyd auch noch halten. Die Hütteldorfer haben festgelegt, dass sie mit der Zielsetzung Europa League den Mittelstürmer nur für eine wirklich überzeugende Ablöse (von der ein Teil an Dortmund geht) verkaufen. Auch wenn dadurch die Gefahr eines ablösefreien Transfers 2015 steigen würde.

Boyds Offensivkollege Dominik Starkl wurde wieder einmal durch eine bei der U-21 erlittenen Verletzung gebremst. „Das ist ein unglaubliches Pech, dass sich Starkl immer im Team verletzt. Gerade jetzt, wo er stark im Kommen war, fällt er wieder mehrere Wochen aus“, hadert Trainer Barisic.

Knie-OP nach Urlaub

Noch haben die Salzburger nicht mit der Saisonvorbereitung begonnen und trotzdem schon einen Schwerverletzten: Der Norweger Valon Berisha ist mit einem Kreuzbandriss aus dem Urlaub zurückgekommen. Der 21-Jährige hat sich die Verletzung während eines individuellen Trainings zugezogen und fällt rund sechs Monate aus.

Der neue Trainer Adi Hütter leitet am Montag sein erstes Training, die Teamspieler steigen erst in der übernächsten Woche wieder ein.

Während mit Darko Jevtic ein Leihspieler des FC Basel Innsbruck verlassen hat und zum polnischen Vizemeister Lech Posen weitergezogen ist, bleibt Stjepan Vuleta fix. Der 20-jährige Schweizer unterschreibt für ein Jahr plus Option auf zwei weitere und sagt: "Ich möchte mit Toren dazu beitragen, dass wir rasch wieder aufsteigen."

Bei Wackers Ligakonkurrent St. Pölten ersetzt der 27-jährige Spanier David Parada Landsmann Jano im defensiven Mittelfeld. Als Co-Trainer hat Herbert Gager Michael Steiner (Pinzgau, Red-Bull-Nachwuchs) ausgesucht.

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