Rapid gewinnt in Ried 2:0

Rapid gewinnt in Ried 2:0
Nach dem Selbstfaller gegen Rosenborg siegen die Wiener im Innviertel. Ried half mit vielen vergebenen Chancen mit.

Nur noch zwei Punkte beträgt der Rückstand von Rapid auf die Austria. Auf den Salzburg-Sieg beim Erzrivalen folgte ein 2:0-Erfolg in Ried.

Dabei hätte es nach nur zwei Minuten 1:1 stehen können, ja fast müssen: Nach einer halben Minuten vergab Hofmann freistehend vom Elferpunkt. Im Gegenzug wurde im Strafraum Hadzic freigespielt, der auch nicht ins Tor traf.

Das schlechte Stellungsspiel der nach dem 1:2 gegen Rosenborg in die Mannschaft gerutschten Verteidiger Schrammel und Pichler in der 9. Minute konnte Meilinger auch aus fünf Metern nicht nutzen.

Rapid-Trainer Schöttel hatte nicht nur vier frische Spieler gebracht, sondern auch Positionen getauscht: Alar rückte in die Spitze, Trimmel nach vorne an den rechten Flügel und Linksfuß Katzer deswegen nach rechts in der Viererkette.

Mit einem Fehler hätte der Routinier beinahe Gartler einen Treffer gegen seinen Ex-Klub ermöglicht (19.). Danach hatte sich das neue Rapid-Team gefunden, kontrollierte das anfangs flotte Spiel und ging in Führung. Alar hatte einen Freistoß auf Hofmann abgespielt. Die perfekte Flanke des Kapitäns verwertete Guido Burgstaller per Kopf zum 1:0 (31.). "Dieser Freistoßtrick war ausnahmsweise meine Idee und nicht die von Co-Trainer Hickersberger", erklärte Schöttel.

Österreicher-Duell

Prager vergab die Vorentscheidung (42.). Türkei-Legionär Nuhiu sah auf der Tribüne bei seinen Ex-Klubs keine Legionäre in der Startaufstellung, bis auf die mit Österreicherinnen verheirateten Gebauer und Hofmann.

Nach der Pause wurde Rapid durch den Tausch Grozurek für Katzer nominell offensiver, tatsächlich aber zu passiv und Ried wieder gefährlich. Gartler näherte sich einem Treffer noch weiter an (56., 63.), vergab aber leichtfertig. Bei einem Schuss von Walch konnte sich Königshofer auszeichnen (58.). Die Kaltschnäuzigkeit der vergangenen Saisonen fehlt im Innviertel offensichtlich.

"Glückssieg war es aber keiner", sagte Schöttel. Christopher Trimmel sorgte mit dem 2:0 (84.) nach einem Stanglpass von Hofmann für die bereits vierte Heimniederlage der Rieder.

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