Rapid belegt Knallkörper-Werfer mit Hausverbot

Symbolbild
Ein Böller Richtung Maximilian Entrup setzt Rapid zu.

Es war beim 5:0 gegen Ried so und auch beim 3:0 gegen Schodsina: die Stimmung ist großartig, die Spieler sind begeistert. „Ich bin von der EM einiges gewohnt, aber das ist schon sehr beeindruckend“, meint Arnor Traustason.

Trotzdem: Nach jedem Auftritt in Hütteldorf wird es für Max Entrup bedrohlicher und der Schaden für Rapid größer. Angerichtet von jenen, die nicht hinnehmen, dass der 19-Jährige während seiner Zeit im Austria-Nachwuchs Mitglied bei einem violetten Fanklub war und trotzdem zu Rapid gehört.

In einer Rapid-Aussendung wird „der Wurf von Knallkörpern aufs Schärfste verurteilt“. Etwa um 23.15 Uhr hatte ein „Fan“ aus dem „Block West“ einen Böller Richtung Strafraum geworfen. Weil dort die Ersatzspieler – also auch Entrup – Läufe absolvierten. Knapp neben Athletiktrainer Steinbichler erfolgte die Explosion. 2008, als ein Austria-„Fan“ einen Böller Richtung Rapid-Goalie Koch geworfen hatte, endete so eine Karriere. „Es war hinter meinem Rücken. Gottseidank war ich ein paar Meter entfernt“, sagt Steinbichler, der von einem Tinnitus oder Verletzungen verschont blieb.

Nach dem Droh-Transparent hatte sich die Klubführung gegen eine öffentliche Verurteilung ausgesprochen und ein „missglücktes Wortspiel“ bemüht. Jetzt wird die verbale Gewalt gegen Entrup greifbar. Durch Videoaufnahmen forschte Rapid den Täter aus. Er bekommt Hausverbot, ist übrigens kein Fanklub-Mitglied und muss mit juristischen Konsequenzen rechnen.

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